Bewertung:

In den Rezensionen zu „The White Man's Indian“ von Robert Berkhofer wird der bedeutende Beitrag des Buches zum Verständnis des Konzepts des „Indianerseins“ und der historischen Unterdrückung der amerikanischen Ureinwohner hervorgehoben und das Buch als paradigmenverändernde, informative Lektüre bezeichnet. Allerdings wurde das Buch auch kritisiert, weil es langweilig, repetitiv und in seinen Argumenten etwas veraltet ist.
Vorteile:⬤ Bietet einen tiefen Einblick in die Konstruktion des „Indianerseins“ und seine Auswirkungen auf die euro-amerikanische Assimilationspolitik
⬤ dient als entscheidender Text in der Ethnohistorie und den postkolonialen Studien
⬤ wird für seine gut geschriebene Erzählung und seine emotionale Tiefe gelobt
⬤ liefert einen historischen Kontext für die Wahrnehmung der amerikanischen Ureinwohner
⬤ hat auch Jahrzehnte nach der Veröffentlichung noch Bedeutung.
⬤ Einige Leser finden es langweilig und ermüdend
⬤ es wird als sich wiederholend und ohne klaren Fortschritt in den Ideen empfunden
⬤ es wird als veraltet angesehen, und es fehlt an zeitgenössischen wissenschaftlichen Entwicklungen in Bezug auf die Native American Studies.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
The White Man's Indian: Images of the American Indian from Columbus to the Present
"Eine fesselnde und endgültige Geschichte ... der rassistischen Vorurteile im Verhalten der Weißen gegenüber den amerikanischen Ureinwohnern.
"Leo Marx, The New York Times Book Review Kolumbus nannte sie ‚Indianer‘, weil seine Geographie fehlerhaft war. Aber dieser Name und, was noch wichtiger ist, die Bilder, die damit verbunden sind, haben fünf Jahrhunderte lang überdauert und nicht nur die wahre Identität der amerikanischen Ureinwohner verschleiert, sondern auch als ideologische Waffe bei ihrer Unterwerfung gedient. In dieser brillanten und zutiefst beunruhigenden Neuinterpretation der amerikanischen Vergangenheit hat Robert Berkhofer eine beeindruckend dokumentierte Darstellung der selbstsüchtigen Stereotypen verfasst, die Europäer und weiße Amerikaner über den „Indianer“, den edlen Wilden oder die blutrünstige Rothaut, ausgeheckt haben, der im Lichte der westlichen, christlichen Zivilisation als minderwertig galt und zu deren Vorteil manipuliert wurde.
Eine zum Nachdenken anregende und aufschlussreiche Studie über die absolute, scheinbar unausrottbare Durchdringung des weißen Rassismus. Der Indianer des weißen Mannes ist ein wirklich wichtiges Buch, das bis ins Herz unseres Selbstverständnisses vordringt.
"Eine großartige Untersuchung und Analyse des Prozesses, durch den weiße Abenteurer und die weiße Mittelschicht den Indianer zu ihrem eigenen Vorteil fabriziert haben. Das Buch verdient eine breite und aufmerksame Leserschaft.
"-- Chronicle of Higher Education