
The Internet Myth: From the Internet Imaginary to Network Ideologies
Der Internet-Mythos untersucht und hinterfragt den Mythos, der den Netzwerkideologien zugrunde liegt - die Vorstellung, dass Netzwerke an sich die Hauptakteure des sozialen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Wandels sind. Durch den Vergleich und die Integration verschiedener Quellen, die sich auf die Geschichte des Netzes beziehen, zeigt dieses Buch auf, wie eine dominante Erzählung weitgehend zur Konstruktion des Internet-Mythos beigetragen hat, während andere Visionen der vernetzten Gesellschaft aus dem kollektiven Imaginären ausgelöscht wurden. Das Buch entschlüsselt, analysiert und hinterfragt die Grundlagen der Netzwerkideologien, indem es untersucht, wie Netzwerke in der entscheidenden Phase der 1990er Jahre imaginiert, gestaltet und gefördert wurden.
Drei Fallstudien werden untersucht, um die Komplexität der Netzwerkimaginationen in diesem Jahrzehnt aufzuzeigen: die Geburt des Webs und die Mythopoesie seines Erfinders.
Und die Geschichte zweier italienischer Netzwerkprojekte, des Infrastrukturplans Socrate und des Bürgernetzes Iperbole, dem ersten, das den Bürgern einen kostenlosen Internetzugang ermöglichte.
Der Internet-Mythos liefert somit eine fesselnde und verborgene soziohistorische Erzählung, um einen der mächtigsten Mythen unserer Zeit in Frage zu stellen.