Bewertung:

Das Buch untersucht die Verflechtung von Judentum, Christentum und Islam durch die Gestalt Jesu und zeigt insbesondere auf, wie Muslime Jesus als prophetischem Lehrer folgen können, ohne ihn zu verehren. Er erörtert historische Zusammenhänge, theologische Unterschiede und das Potenzial für einen Dialog zwischen den Religionen. Die Leser schätzen Akyols Gelehrsamkeit und sein Streben nach Einheit, auch wenn einige seine Interpretation von Jesus in Bezug auf orthodoxe christliche Glaubensvorstellungen kritisieren.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und leicht verständliche Prosa, die komplexe Themen effektiv zusammenfasst.
⬤ Bietet eine neue Perspektive auf die Rolle von Jesus im Judentum, Christentum und Islam.
⬤ Fördert den interreligiösen Dialog und das Verständnis.
⬤ Wertvoller historischer Kontext, wie sich das frühe Christentum entwickelte und von den jüdischen Wurzeln abwich.
⬤ Hebt den Respekt für Jesus im Islam hervor und ermutigt zur Dekonstruktion interreligiöser Konflikte.
⬤ Kritiker bemängeln, dass Akyol sich nicht ausreichend mit der modernen Wissenschaft auseinandersetzt, die die traditionellen christlichen Ansichten über die Göttlichkeit Jesu verteidigt.
⬤ Einige Leser finden, dass der Ansatz des Autors die Unterschiede zwischen den drei Religionen zu sehr vereinfacht oder homogenisiert.
⬤ Akyols Interpretation könnte orthodoxe Christen, die eine hohe Christologie vertreten, befremden.
⬤ Struktur und Tiefe des Buches können uneinheitlich sein, wobei einige Abschnitte weniger fesselnd sind als andere.
(basierend auf 103 Leserbewertungen)
The Islamic Jesus: How the King of the Jews Became a Prophet of the Muslims
Eine willkommene Erweiterung des fragilen Gebiets, das als gemeinsame Basis bekannt ist. -- The New York Times
Als Reza Aslans Bestseller Zelot im Jahr 2013 erschien, wurde kritisiert, dass er sich nicht mit seinem muslimischen Glauben auseinandergesetzt hatte, während er die Ursprungsgeschichte des Christentums schrieb. Ross Douthat von der New York Times schrieb sogar, dass "wenn Aslan tatsächlich eine Verteidigung der islamischen Sichtweise von Jesus geschrieben hätte, wäre das etwas Provokantes und Neues gewesen.".
Mustafa Akyols Der islamische Jesus ist dieses Buch.
Der islamische Jesus enthüllt verblüffende neue Wahrheiten über den Islam im Zusammenhang mit den ersten Muslimen und den frühen Anfängen des Christentums. Muslime und die ersten Christen - die jüdischen Anhänger Jesu - sahen Jesus nicht als göttlich an, sondern eher als Propheten und menschlichen Messias, und dass das Heil aus dem Glauben und guten Werken kommt, nicht nur aus dem Glauben, wie die Christen später betonten. Akyol versucht aufzuzeigen, wie diese Kernüberzeugungen des Judenchristentums, die in der Geschichte als Irrlehre verloren gingen, in einer neuen Religion auftauchten, die im 7. arabischen Raum entstand: Dem Islam.
Akyol deckt diese außergewöhnliche historische Verbindung zwischen Judentum, Judenchristentum und Islam auf - ein großes, von der Wissenschaft unerforschtes Geheimnis. Von den jüdischen Anhängern Jesu über die Nazarener und Ebioniten bis hin zu den Erzählungen des Korans über Maria und Jesus: Der islamische Jesus wird Verbindungen zwischen Religionen aufzeigen, die heute so gegensätzlich erscheinen. Er wird auch die Muslime auffordern, ihren eigenen Jesus zu entdecken, in einer Zeit, in der sie von ihren eigenen Pharisäern und Zeloten bedrängt werden.