Bewertung:

Das Buch „The Judas Brief: Who Really Killed Jesus?“ von Gary Greenberg bietet eine kontroverse Untersuchung der traditionellen Erzählungen über den Tod Jesu und argumentiert gegen eine jüdische Schuld. Während das Buch für seine gründliche Recherche und Wissenschaftlichkeit gelobt wird, kritisieren einige Leser die vermeintliche Voreingenommenheit und den fehlenden wissenschaftlichen Hintergrund des Autors.
Vorteile:⬤ Gründliche Forschung und Wissenschaft
⬤ bietet eine alternative Perspektive auf die Tötung Jesu
⬤ wertvoll für diejenigen, die sich für die frühe christliche Geschichte und die Ursprünge der antijüdischen Gefühle interessieren.
⬤ Wahrgenommene Voreingenommenheit gegen das Christentum
⬤ Autor fehlt formale akademische Legitimation
⬤ einige finden die Argumente repetitiv und nicht überzeugend
⬤ könnte nicht für traditionelle christliche Leser attraktiv sein.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
The Judas Brief: A Critical Investigation Into the Arrest and Trials of Jesus and the Role of the Jews
Auf der Grundlage detaillierter historischer Beweise und einer logischen Analyse der Ungereimtheiten in den Berichten der Evangelien über die Ereignisse, die zur Verhaftung und Hinrichtung Jesu führten, argumentiert Greenberg, dass Judas Jesus nie verraten hat und dass die jüdischen Priester nie versucht haben, Jesus hinrichten zu lassen.
Greenberg zufolge handelte Judas im Namen Jesu zusammen mit dem jüdischen Hohepriester eine Vereinbarung mit Pilatus aus, um römische Militärangriffe in einer überfüllten Stadt zu vermeiden, indem er Jesus bis nach dem Passahfest mit dem Hohepriester unter Hausarrest stellte und ihm dann erlaubte, nach Galiläa zurückzukehren. Doch Herodes Antipas, der Herrscher von Galiläa, fürchtete die Popularität Jesu in seiner Heimat und setzte Pilatus erfolgreich unter Druck, die Vereinbarung zu brechen und Jesus hinzurichten.
Diese bahnbrechende Studie ist die erste große historisch fundierte Anfechtung der christlichen Anschuldigungen einer jüdischen Beteiligung am Tod Jesu. Die Zeitschrift Catholic Biblical Quarterly schrieb, dass Greenberg „ein scharfes Auge dafür hat, wie religiöse und politische Motive die Geschichte von Jesu Verhaftung und Hinrichtung geprägt haben“.