Bewertung:

Das Buch „Der jüdische Staat“ von Yoram Hazony bietet eine detaillierte historische Darstellung der zionistischen Bewegung, wobei der Schwerpunkt auf den Kämpfen zur Gründung Israels liegt und der Einfluss antizionistischer Gefühle innerhalb der jüdischen Gesellschaft kritisch beleuchtet wird. Hazony wird für seine Klarheit und seinen fesselnden Stil gelobt, der komplexe historische und ideologische Diskussionen zugänglich macht. Einige Rezensenten bemängeln jedoch, dass das Buch zu ideologisch sei und eine bestimmte Sichtweise des Zionismus bevorzuge, während es die Überzeugungen seiner Kritiker zu sehr vereinfache.
Vorteile:⬤ Detaillierte historische Darstellung des Zionismus und der Gründung Israels.
⬤ Klarer und einnehmender Schreibstil, der das Buch zugänglich macht.
⬤ Nützlich für diejenigen, die die moderne israelische Gesellschaft und die internen Kämpfe im Zusammenhang mit dem Zionismus verstehen wollen.
⬤ Beleuchtet die intellektuellen und kulturellen Debatten in Israel.
⬤ Endet mit einer optimistischen Note, die den Leser ermutigt, kritisch über zeitgenössische Themen nachzudenken.
⬤ Einige Rezensenten sind der Meinung, dass das Buch zu ideologisch ist und es ihm an Neutralität mangelt.
⬤ Kritisiert die Komplexität der antizionistischen Position, ohne sie ausreichend zu untersuchen.
⬤ Die Einleitung und die ersten Kapitel könnten für manche Leser langsam und schwierig sein.
⬤ Die Schrift in der Taschenbuchausgabe könnte für ältere Leser zu klein sein.
⬤ Die historischen Kämpfe und die Dynamik, die mit der Gründung Israels einhergingen, werden möglicherweise zu stark vereinfacht.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
The Jewish State: The Struggle for Israel's Soul
In dem vielleicht kontroversesten Buch über Zionismus und Israel, das in den letzten zwanzig Jahren veröffentlicht wurde, schildert Yoram Hazony anschaulich die kulturelle und politische Revolte gegen Israels Status als jüdischer Staat.
Hazony untersucht ideologische Trends in der Wissenschaft, der Literatur, den Medien, dem Recht, den Streitkräften und dem außenpolitischen Establishment und behauptet, dass sich die Israelis auf den endgültigen Bruch mit der jüdischen Vergangenheit und der jüdischen Zukunft vorbereiten. In einer dramatischen neuen Lesart der israelischen Geschichte deckt Hazony die Geschichte auf, wie Martin Buber, Gershom Scholem, Hannah Arendt und andere deutsch-jüdische Intellektuelle erbittert gegen die Gründung Israels kämpften und später die Hebräische Universität als Basis für die Absetzung David Ben-Gurions und die Diskreditierung des Labor-Zionismus nutzten.
Der jüdische Staat ist ein Muss für jeden, der sich mit Israels Gegenwart und Zukunft beschäftigt.