Der junge Castro: Die Entstehung eines Revolutionärs

Bewertung:   (4,5 von 5)

Der junge Castro: Die Entstehung eines Revolutionärs (M. Hansen Jonathan)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

In den Rezensionen zu Jonathan Hansens „Young Castro“ heißt es, es handele sich um eine fesselnde und gründliche Biografie, die sich mit dem frühen Leben und der Entwicklung von Fidel Castro befasst und die Komplexität und Kontroverse um seinen Charakter und seine Führungsrolle einfängt. Die Kritiker loben den Detailreichtum, die fesselnde Erzählweise und die Einbeziehung von Berichten aus erster Hand, während einige Bedenken über die vermeintlich einseitige Darstellung von Castro und die Auslassung kritischer historischer Ereignisse äußern.

Vorteile:

Fesselnde und zum Nachdenken anregende Erzählung.
Beeindruckende Wissenschaft mit Berichten und Materialien aus erster Hand.
Fesselnde Beschreibungen von Castros Leben, einschließlich seiner Familie, seiner Ausbildung und seiner revolutionären Bemühungen.
Erfasst die Komplexität von Castro als Führungspersönlichkeit, ohne ein bestimmtes Narrativ zu forcieren.
Hoch bewertet und gelobt für seinen detaillierten Einblick in Kubas sozio-politische Landschaft.
Liest sich wie ein Thriller und spricht sowohl Gelegenheitsleser als auch an historischen Zusammenhängen Interessierte an.

Nachteile:

Einige Rezensenten sind der Meinung, dass der Autor ein einseitiges Bild von Castro zeichnet, indem er die positiven Aspekte hervorhebt und die negativen Folgen herunterspielt.
Wichtige historische Ereignisse und Figuren im Zusammenhang mit der kubanischen Revolution werden angeblich beschönigt oder ausgelassen.
Kritiker bemängeln, das Buch setze sich nicht kritisch mit dem Scheitern der Revolution oder den Folgen von Castros Aufstieg zur Macht auseinander.

(basierend auf 9 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Young Castro: The Making of a Revolutionary

Inhalt des Buches:

Dieses intime, revisionistische Porträt von Fidel Castro, das zeigt, wie ein unwahrscheinlicher junger Kubaner sein Land in die Revolution führte und die Welt in seinen Bann zog, wird sicher zum Standardwerk über Castros frühes Leben werden" (Publishers Weekly).

Bis jetzt haben Biografen Castros Leben wie Staatsanwälte behandelt, die seine Vergangenheit nach Beweisen durchforsten, um eine Person zu verurteilen, die sie nicht mögen oder nicht verstehen. Young Castro fordert uns auf, die Karikatur eines bärtigen, zigarrenrauchenden, antiamerikanischen Hitzkopfs beiseite zu legen und zu entdecken, wie Castro zu dem Diktator wurde, der den US-Präsidenten fast ein halbes Jahrhundert lang ein Dorn im Auge war.

In dieser "ergreifenden und erbaulichen Erzählung... Hansen bringt beeindruckende Recherchen und bemerkenswerte Gelehrsamkeit" (Booklist) in Castros frühes Leben ein und zeigt, dass Castro seine Zähigkeit von einem Vater erhielt, der das spanische Klassensystem und die Kolonialkriege überlebte, um einer der erfolgreichsten unabhängigen Plantagenbesitzer in Kuba zu werden. Wir sehen einen Jungen, der auf dieser Plantage herumläuft und sich wohler fühlt, wenn er mit den Kindern der Arbeiter seines Vaters spielt, als mit seinen eigenen Klassenkameraden in den Eliteinternaten in Santiago de Cuba und Havanna. Wir entdecken einen jungen Mann, der aus dem Gefängnis blumige Liebesbriefe schreibt und über den Sinn des Lebens nachdenkt, eine gesellige Seele, die sich um die Bedürfnisse von Fremden kümmert, aber oft gleichgültig gegenüber den Bedürfnissen seiner eigenen Familie ist. Diese Seiten zeigen einen liberalen Demokraten, der die New-Deal-Politik von Roosevelt bewundert und dem Kommunismus skeptisch gegenübersteht, der aber auch dem amerikanischen Imperialismus feindlich gesinnt ist. Sie zeigen einen kühnen Kämpfer, der einen waghalsigen Angriff auf eine Militärkaserne inszeniert, es aber versteht, eine Armee von Widerständlern aufzubauen. Kurzum, Young Castro offenbart einen komplexen Menschen.

Als erster amerikanischer Historiker seit einer Generation, der Zugang zu den Castro-Archiven in Havanna erhielt, konnte Jonathan Hansen die Zusammenarbeit mit Castros Familie und engsten Vertrauten sicherstellen. Er erhielt Zugang zu Hunderten von nie zuvor gezeigten Briefen und befragte Menschen, die er als Erster nach ihren Eindrücken von Castro fragte. Das Ergebnis ist ein nuanciertes und eindringliches Porträt eines Mannes, der zugleich brillant, arrogant, kühn, verletzlich und nur allzu menschlich war: ein Mann, der auf einer Insel aufwuchs, die sich wie ein kolonialer Käfig anfühlte, und der gezwungen war, sein Land in die Unabhängigkeit zu führen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781476732480
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2020
Seitenzahl:512

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