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The Combat of the Thirty
Am 27. März 1351 versammelten sich sechzig bewaffnete Männer auf einem Feld in der Bretagne, auf halbem Weg zwischen den beiden feindlichen Burgen Josselin und Ploermel.
Diese beiden Gruppen von je dreißig bewaffneten Männern, die die Garnisonen dieser beiden Festungen repräsentierten, waren ohne strategisches oder taktisches Ziel auf diesem Feld erschienen, nur um das Versprechen ihrer Hauptmänner einzulösen: "Wir werden auf ein offenes Feld gehen und dort so lange kämpfen, wie wir es aushalten können." Die Schlacht wurde so lange ausgetragen, bis alle auf einer Seite tot oder gefangen waren und niemand mehr fliehen konnte. Diese Auseinandersetzung auf den Feldern der Bretagne erregte schon zu ihrer Zeit Aufmerksamkeit, und die Geschichte wurde seither in vielen Epochen nacherzählt und dient seit über sechshundert Jahren als romantische Inspiration und Aufforderung zu mutigem Handeln. Aber war der Kampf der Dreißig eine bewundernswerte Tat? Jahrhundert waren die Meinungen geteilt: Die einen hielten ihn für einen Kampf ohne vernünftigen Grund, "ein Produkt von Anmaßung und Unbesonnenheit", die anderen für eine großartige Demonstration der Tapferkeit, ein Wort, das eine heroische Kombination aus Geschicklichkeit und Mut bezeichnet.
Warum riskierten sechzig Männer an jenem Frühlingstag in der Bretagne vor sechseinhalb Jahrhunderten einen Kampf auf Leben und Tod? Warum erregte er seinerzeit Aufmerksamkeit und Lob? Warum interessiert es uns immer noch? In diesem Band übersetzt Steven Muhlberger die historischen Berichte über die Schlacht und untersucht, was die Zeitgenossen dachten und wie die Schlacht im Laufe der Jahrhunderte in Erinnerung geblieben ist, so dass der Leser einen Einblick in die spätmittelalterliche ritterliche Kultur erhält.
Der renommierte Waffen- und Rüstungsexperte des 14. Jahrhunderts, Douglas Strong, analysiert in einem Anhang die Ausrüstung, die die englischen, bretonischen und französischen Streitkräfte an diesem blutigen Tag im Jahr 1351 verwendeten.