
The Battle Against Poverty: Colombia: A Case of Leadership
Im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts hat Kolumbien überraschende Ergebnisse bei der Armutsbekämpfung erzielt. Die monetäre Armut ging zurück, die extreme monetäre Armut wurde halbiert, und die multidimensionale Armut ging zurück. Mehr als fünf Millionen Kolumbianer konnten die Armut überwinden. Auch die Ungleichheit nahm deutlich ab. Mitten in einem internen bewaffneten Konflikt und inmitten von Friedensverhandlungen wurde Kolumbien zu einer Erfolgsgeschichte in der Armutsbekämpfung. All dies geschah unter der Führung von Präsident Juan Manuel Santos (2010-2018). Wie wurde dies erreicht?
In diesem wichtigen Buch erklärt der ehemalige Präsident Santos auf der Grundlage seiner Erfahrungen und anhand von Daten und Statistiken, wie dieser Kampf gegen die Armut geführt wurde, und beschreibt die Instrumente, Programme und Maßnahmen, die zu diesen Ergebnissen geführt haben. Insbesondere hebt er die Bedeutung der weltweit bahnbrechenden Einführung des multidimensionalen Armutsindex (MPI) in Kolumbien hervor, der nach der Alkire-Foster-Methode berechnet und von der Oxford Poverty and Human Development Initiative (OPHI) entwickelt wurde. Der MPI, der auf die Arbeiten von Professor Amartya Sen zurückgeht, wurde in Kolumbien nicht nur als Armutsmaß, sondern auch als Instrument zur Steuerung der Sozialpolitik eingesetzt.
Der kolumbianische Ansatz zur Armutsbekämpfung bietet anderen Nationen, Wissenschaftlern und Entscheidungsträgern Lehren, die in diesem Buch klar erläutert werden. Die kolumbianische Erfahrung zeigt, dass es mit politischer Führung und zuverlässiger Armutsmessung möglich ist, Fortschritte in Richtung sozialer Gleichheit zu machen.