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The Battle Within: POWs in postwar Australia
Dieses bahnbrechende und fesselnde Buch verfolgt die Geschichte von 15.000 australischen Kriegsgefangenen von dem Moment an, als sie am Ende des Zweiten Weltkriegs von den Japanern freigelassen wurden.
Ihr Kampf um Rehabilitierung, Entschädigung und Anerkennung durch ihr eigenes Land hatte gerade erst begonnen. Dieses bewegende Buch zeigt, dass "der Kampf im Inneren" sowohl ein persönlicher als auch ein nationaler Kampf war.
Die preisgekrönte Historikerin Christina Twomey stellt fest, dass die offizielle Politik und Haltung gegenüber diesen Männern fast vierzig Jahre lang zweideutig und willkürlich war. Das Bild eines besiegten und ausgemergelten Soldaten, der von Menschen einer anderen Rasse gefangen gehalten wurde, passte nicht zur Anzac-Mythologie. Dieses Buch stützt sich zum ersten Mal auf die Aufzeichnungen des Prisoner of War Trust Fund und schildert die Kämpfe der zurückgekehrten Gefangenen in ihren eigenen Worten.
Es zeigt auch, dass die Erinnerungen an die Gefangenschaft neue Verbindungen zu den Menschen im asiatisch-pazifischen Raum schufen, da die ehemaligen Kriegsgefangenen versuchten, sich mit ihren Entführern zu versöhnen und diejenigen zu ehren, die ihnen geholfen hatten. Eine dankbare Nation hat die Kriegsgefangenen in den 1980er Jahren schließlich als würdige Veteranen gewürdigt, aber die wahre Geschichte des Kampfes um dieses Ziel ist bis heute nicht erzählt worden.