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The Fight for Greek Sicily: Society, Politics, and Landscape
Die Insel Sizilien war während eines Großteils ihrer Geschichte ein stark umkämpftes Gebiet.
Zu den ersten, die einen starken Einfluss auf die politischen, kulturellen, infrastrukturellen und demografischen Entwicklungen der Insel ausübten, gehörten die beiden großen dezentralen Zivilisationen des ersten Jahrtausends v. Chr.: die Phönizier und die Griechen.
Während Handel und kultureller Austausch ihrer dauerhaften Präsenz vorausgingen, war es die Kolonisierungsbewegung, die den territorialen Wettbewerb und die politischen Machtkämpfe auf der Insel auf ein neues Niveau brachte. Die Geschichte der sechs Jahrhunderte währenden Kolonisierung ist voll von Berichten über Konflikte und Kriege, die sowohl kulturübergreifende Konfrontationen als auch zwischenstaatliche Feindseligkeiten, innerstaatliche Konflikte und staatliche Gewalt umfassen. Dieses Buch befasst sich nicht mit den Realitäten auf dem Schlachtfeld oder Fragen der militärischen Strategie und Taktik, sondern bietet eine breite Sammlung archäologischer Fallstudien und historischer Aufsätze, die analysieren, wie politischer Wettbewerb, strategische Überlegungen und gewaltsame Auseinandersetzungen die ländlichen und städtischen Umgebungen, die heterogenen Gemeinschaften der Insel und ihre sozialen Praktiken wesentlich beeinflusst haben.
Die Beiträge, die aus einem Workshop im Jahr 2018 hervorgegangen sind, vereinen Expertise aus den Bereichen Archäologie, Alte Geschichte und Philologie. Die Fokussierung auf einen bestimmten Zeitraum und das begrenzte geografische Gebiet des griechischen Siziliens ermöglicht eine gründliche Untersuchung und Diskussion verschiedener Formen organisierter gesellschaftlicher Gewalt und ihrer Folgen für die Entwicklungen in Gesellschaft und Landschaft.