Bewertung:

Das Buch bietet transformative Einblicke in das politische Empowerment der Basis und die Prinzipien des sozialen Wandels, wie sie ein ehemaliger Schüler von Dr. Hanks vermittelt. Es unterstreicht die Relevanz historischer Strategien und die Bedeutung der Organisation bei der Herbeiführung von Veränderungen.
Vorteile:Transformative Perspektiven zur Basispolitik, praktische Strategien für den sozialen Wandel, relevanter historischer Kontext und inspirierende Botschaften zu Empowerment und Organisation.
Nachteile:In den Rezensionen wurden keine spezifischen Nachteile genannt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Struggle for Black Political Empowerment in Three Georgia Counties
Obwohl mit dem Voting Rights Act von 1965 die letzten rechtlichen Hindernisse für das Wahlrecht im Süden beseitigt wurden, ist der erwartete Zuwachs an politischer Macht der Schwarzen nicht eingetreten. In seiner Analyse der politischen Partizipation von Schwarzen in drei überwiegend schwarzen Bezirken des Bundesstaates Georgia zwischen 1960 und 1982 versucht Lawrence J. Hanks zu erklären, warum die politische Teilhabe von Schwarzen nicht wie erwartet zugenommen hat, aber auch, warum sie so unterschiedlich erfolgreich war.
Warum haben Schwarze in einigen Bezirken mehr Macht erlangt, während dies in anderen nicht der Fall war? Hanks argumentiert, dass Modelle, die sich auf das individuelle Wahlverhalten oder auf politische Hindernisse für die Ermächtigung konzentrieren, die unterschiedlichen Beteiligungsraten der Schwarzen nicht erklären können, und stützt sich stattdessen auf die Literatur zum kollektiven Handeln. Er kommt zu dem Ergebnis, dass Schwarze nur in den Bezirken, in denen es eine erfolgreiche politische Organisation mit starken Führungspersönlichkeiten und ausreichenden Ressourcen gab, politische Mitbestimmung erlangten. Sobald eine solche Organisation etabliert war, gewann sie durch Programme zur wirtschaftlichen Entwicklung die Unterstützung der Bevölkerung und war in der Lage, Barrieren wie Unwissenheit, Armut und Angst zu überwinden und so eine effektive politische Mobilisierung zu fördern.
Hanks nähert sich seinem Thema historisch und erzählt die reale Geschichte von Menschen, die sich auf lokaler Ebene für politische Veränderungen einsetzen. Er kommt zu dem Schluss, dass das Wahlrecht allein keine politische Effektivität gewährleistet und dass Schwarze auf eine größere organisatorische, wirtschaftliche und politische Raffinesse hinarbeiten müssen, um die Vorteile des Wahlrechts nutzen zu können.