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The Struggle for Sea Power: A History of the British, French and Spanish Empires and their Naval Wars across Europe
Der Historiker M. B. Synge schildert, wie die Seemacht ab dem 17. Jahrhundert an Bedeutung gewann und eine entscheidende Rolle bei den Siegen mehrerer Nationen und ihrer Reiche spielte.
Die fortschreitende Technologie der Schifffahrt machte ihren Einsatz in der Kriegsführung immer plausibler. Die Schiffe konnten schneller manövrieren, waren besser bewaffnet und verfügten über Kanonendecks, während Signale zwischen den Schiffen es einem Admiral oder Kommandanten ermöglichten, seine Flotte besser zu koordinieren. Indem er die Geschichte mehrerer Länder erzählt, zeigt Synge, wie Schiffe sowohl zum Symbol als auch zum Instrument der Macht wurden - die Boston Tea Party, bei der Schiffe aus Protest gegen die britische Besteuerung geleert wurden, war ein entscheidendes Ereignis, das zur Gründung der USA führte.
Vor dem späten 17. Jahrhundert wurden Schiffe hauptsächlich im Zusammenhang mit der Erforschung, Belästigung oder Eroberung von Küstensiedlungen oder mit Piraterie betrachtet, wobei große Erfolge von Militärs auf See nur selten zu verzeichnen waren. Doch die überwältigenden Siege des englischen Admirals Nelson rückten die Seemacht in den Vordergrund, während die Gründung florierender Kolonien an so weit entfernten Orten wie Australien die wirtschaftliche Bedeutung von Seestreitkräften deutlich machte. Indem er eine Reihe von Schlachten und Ereignissen beschreibt, baut M. B. Synge sein allgemeines Thema auf: dass Seestreitkräfte die Welt wie nie zuvor verändern würden.