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The Struggle for Hegemony in Pakistan: Fear, Desire and Revolutionary Horizons
Eine wichtige Analyse der politischen Krise unserer Welt“ - Joel Wainwright.
Der Zusammenbruch der neoliberalen Hegemonie in der westlichen Welt nach dem Finanzcrash von 2007/8 und der anschließende Aufstieg rechtsautoritärer Persönlichkeiten wurde als Krise des „Politischen“ in den westlichen Gesellschaften beschrieben. Die Krise muss jedoch global gesehen werden und darf sich nicht nur auf den Westen konzentrieren.
Pakistan erlebt eine rasante Finanzialisierung und eine räuberische Ausbeutung der natürlichen Ressourcen, die vom militärischen Establishment und der staatlichen Bürokratie des Landes überwacht wird. Unter ihrer Aufsicht haben Handels- und Produktionsinteressen, Immobilienentwickler und eine Vielzahl von Mafias die Versorgung mit Grundbedürfnissen wie Wohnraum, Wasser und Lebensmitteln monopolisiert und gleichzeitig den auffälligen Konsum einer gefangenen Mittelschicht gefördert.
Aasim Sajjad-Akhtar erforscht das neoliberale Pakistan und untersucht, wie die digitale Technologie die Massenüberwachung, Kommerzialisierung und Atomisierung sowie den Widerstand gegen Staat und Kapital fördert. Er präsentiert eine neue Interpretation unserer globalen politisch-ökonomischen Situation und plädiert für einen emanzipatorischen politischen Horizont, der durch das „klassenlose“ Subjekt verkörpert wird.