Bewertung:

Jim Thompsons „The Kill-Off“ ist eine komplexe Erzählung aus der Ich-Perspektive moralisch zweifelhafter Charaktere in einer Kleinstadt, die sich mit Themen des Untergangs und der menschlichen Psychologie auseinandersetzt. Das Buch bietet zwar viel Charaktertiefe und einen fesselnden Krimi, kämpft aber mit dem Tempo und dem Zusammenhalt der Handlung, was zu gemischten Kritiken über die Struktur und die Auflösung führt.
Vorteile:⬤ Reichhaltige Charaktere, mit detaillierten psychologischen Porträts.
⬤ Fesselnder Erzählstil mit mehreren Perspektiven, der den Leser bei der Stange hält.
⬤ Unerwartetes Ende, das das Gesamtgeheimnis stärkt.
⬤ Themen wie Moral und menschliches Verhalten werden auf fesselnde Weise dargestellt.
⬤ Sehr empfehlenswert für Fans von Noir und charakterstarken Geschichten.
⬤ Schwache Handlungsstruktur; die Geschichte kann sich aufgrund der vielen Perspektiven unzusammenhängend anfühlen.
⬤ Einige Leser empfanden das Tempo als langsam, vor allem im Mittelteil.
⬤ Das Ende wird als überstürzt oder unbefriedigend empfunden.
⬤ Beiläufige Frauenfeindlichkeit und Rassismus, die für moderne Leser schwer zu verdauen sein könnten.
⬤ Nicht so solide gezeichnet wie Thompsons andere Werke, was zu einem geringeren Wiedererkennungswert führt.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
The Kill-Off
Die Tage von Luane Devore sind gezählt.
Alle ihre Nachbarn in dem heruntergekommenen Badeort Manduwoc wollen ihren Tod. Einige, wie ihr junger Ehemann Ralph und seine Freundin Danny, wollen die Tausende von Dollar, die sie unter der Matratze versteckt hält, auf der sie ihre Tage verbringt.
Andere wollen, dass sie mit ihren bösartigen Gerüchten aufhört - von denen einige Leben ruinieren könnten. Aus verschiedenen Perspektiven erzählt The Kill-Off die Geschichte einer Frau, die nicht mehr lange auf der Erde ist - aber wer wird die Sache schließlich in die Hand nehmen, und wann? THE KILL-OFF war die Grundlage für Maggie Greenwalds gleichnamigen, von der Kritik hochgelobten Film.