Bewertung:

Das Buch „Der Koch“ von Maylis de Kerangal ist ein Kurzroman, der den Weg von Mauro beschreibt, einem jungen Mann, der Koch werden will. In der Erzählung werden seine Erfahrungen in der kulinarischen Welt erkundet und gleichzeitig Elemente des persönlichen Wachstums und der Selbstentdeckung miteinander verwoben. Die Leserinnen und Leser haben unterschiedliche Eindrücke von dem Buch. Einige finden es wunderbar beschreibend und fesselnd, während andere meinen, dass es ihm an Tiefe und emotionaler Wirkung fehlt.
Vorteile:⬤ Wunderschöne und lebendige Beschreibungen von Speisen und Erfahrungen, die die Sinne ansprechen.
⬤ Kurz und leicht lesbar, so dass es auch für diejenigen geeignet ist, die es schnell lesen wollen.
⬤ Spricht besonders Essensliebhaber und diejenigen an, die sich für kulinarische Reisen interessieren.
⬤ Einige Leser schätzen die realistische Darstellung des Lebens eines Kochs und die persönliche Entwicklung der Hauptfigur.
⬤ Die Übersetzung ist flüssig und lässt sich leicht lesen.
⬤ Einige Leser finden das Buch trocken und ohne emotionale Tiefe.
⬤ Die Struktur ähnelt eher einem Zeitschriftenessay als einem traditionellen Roman, was bei einigen zu Unzufriedenheit führt.
⬤ Frustration über die sich wiederholenden Listen von Lebensmitteln und Küchenutensilien.
⬤ Der Roman wird als flüchtig und vergesslich empfunden, es fehlt ihm ein wesentlicher erzählerischer Inhalt.
⬤ Einige Leser konnten sich nicht mit dem namenlosen Erzähler identifizieren und fanden, dass der Geschichte eine überzeugende Beziehung fehlte.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
The Cook
Ein schlankes, reichhaltiges, wunderschön geschriebenes (und herrlich übersetztes) 'Porträt des Chefkochs als junger Mann'." --Nancy Klinke, The New York Times Book Review
Eines der zehn Bücher von BBC Culture, die man im März lesen sollte, und eine Auswahl des The Rumpus Book Club für März
Maylis de Kerangal folgt auf ihren gefeierten Roman Das Herz mit einer Sezierung der Welt eines jungen Pariser Kochs
Eher ein poetischer biografischer Essay über eine fiktive Person als ein Roman, ist The Cook eine Reise in das Erwachsenwerden, in deren Mittelpunkt Mauro, ein junger Autodidakt, steht. Die Geschichte wird von einer namenlosen weiblichen Erzählerin erzählt, Mauros Freundin und Schülerin, von der wir auch vermuten, dass sie in ihn verliebt ist. Das Buch spielt nicht nur in Paris, sondern auch in Berlin, Thailand, Burma und an anderen weit entfernten Orten im Laufe von fünfzehn Jahren und ist hyperrealistisch - bis zu dem Punkt, an dem es manchmal wie ein Dokumentarfilm wirkt. Es geht jedoch über diese einfache Form hinaus, da Maylis de Kerangals Prosa lyrisch und äußerst lebendig ist und Stimmungen, Empfindungen und Geschmäcker sowie die erschöpfende Strenge und die manchmal gewalttätigen Misshandlungen der Küchenarbeit heraufbeschwört.
In Der Koch folgen wir Mauro auf seinem Lebensweg: als Kind backt er Kuchen, als Teenager kocht er für seine Freunde, er studiert, arbeitet und reist, eine gescheiterte Liebesbeziehung, ein erfolgreiches Unternehmen, ein Nervenzusammenbruch und - am Ende - die Wiederentdeckung seiner Lust am Kochen, seines Appetits auf das Leben.