Bewertung:

Das Buch enthält eine eingehende Analyse der akademischen Freiheit und des politischen Diskurses über Antisemitismus und bietet eine ausgewogene Darstellung der komplexen Zusammenhänge im israelisch-palästinensischen Konflikt. Ken Stern plädiert für eine offene Debatte und kritisches Denken anstelle von Zensur, um sensible Themen anzusprechen.
Vorteile:Das Buch wird für seinen ausgewogenen, nuancierten und evidenzbasierten Ansatz gelobt. Es bietet tiefe Einblicke in die Komplexität von Meinungsfreiheit, Antisemitismus und dem israelisch-palästinensischen Konflikt. Sterns Integrität, sein Wissen und sein Eintreten für einen offenen Diskurs werden als große Stärken hervorgehoben und betonen die Bedeutung von kritischem Denken und Engagement im politischen Diskurs.
Nachteile:Auch wenn in den Rezensionen keine größeren Nachteile des Buches genannt werden, könnten einige Leser die Diskussionen als unangenehm empfinden, da Stern sensible und potenziell polarisierende Themen anspricht. Die Kritik an beiden Seiten des Konflikts könnte von einigen Lesern als zu komplex oder herausfordernd empfunden werden.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Conflict Over the Conflict: The Israel/Palestine Campus Debate
The Conflict over the Conflict berichtet über eines der am meisten spaltenden und giftigen Themen auf den heutigen College- und Universitätsgeländen: Israel/Palästina.
Einige pro-palästinensische Studenten bezeichnen Befürworter des Existenzrechts Israels als rassistisch und stören ihre Veranstaltungen. Einige pro-israelische Studenten bezeichnen pro-palästinensische Studenten als Terroristen und die Juden unter ihnen als Verräter. Es werden Klagen eingereicht. Gesetzesentwürfe werden eingebracht. Fakultätsmitglieder werden auf eine schwarze Liste gesetzt und erhalten Morddrohungen. Die akademische Freiheit ist gefährdet und der gesamte akademische Betrieb ist bedroht. Wie konnte es so weit kommen und was kann man tun?
In diesem leidenschaftlichen Buch untersucht Kenneth S. Stern die Versuche beider Seiten, die jeweils andere Seite zu zensieren, und das in einer Zeit, in der die Studenten, anstatt sich mit schwierigen Themen und Ideen auseinanderzusetzen, von ihnen isoliert werden. Er gibt der Untersuchung einen einzigartigen Rahmen: Unsere Fähigkeit, rational zu denken, wird gehemmt, wenn unsere Identität eng mit einem Thema verknüpft ist, das als sozial gerecht oder ungerecht empfunden wird, und unsere Neigung, in Gruppen zu denken und Gruppen auszugrenzen - wir gegen sie - ist offensichtlich. Stern zufolge ist der Campus der beste Ort, um diesen Konflikt und unsere intensiven Ansichten darüber auszuloten, damit künftige Generationen das tun können, was sie tun sollen: denken. The Conflict over the Conflict zeigt, wie dies möglich ist.