Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende und aufschlussreiche Untersuchung des Koreakrieges, insbesondere des oft übersehenen Zeitraums von 1951 bis zum Ende des Krieges. Der Autor Colonel Gibby präsentiert eine ausgewogene Perspektive, indem er die Sichtweisen chinesischer, koreanischer und amerikanischer Teilnehmer einbezieht. Diese Herangehensweise in Verbindung mit seinem fesselnden Schreibstil vermittelt dem Leser ein klares Verständnis der komplexen Ereignisse und Entscheidungen, die den Konflikt prägten. In vielen Rezensionen wird das Buch dafür gelobt, dass es Licht auf eine schwierige und komplizierte Phase des Krieges wirft, die in anderen historischen Darstellungen nicht ausreichend berücksichtigt wurde.
Vorteile:Bietet eine umfassende Untersuchung des Koreakriegs, insbesondere der Jahre 1951-195.
Nachteile:Bietet multiperspektivische Einblicke, einschließlich chinesischer, koreanischer und amerikanischer Standpunkte.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Korean Showdown: National Policy and Military Strategy in a Limited War, 1951-1952
Eine historische Analyse der politischen und militärischen Strategien, die während des Pattes im Koreakrieg angewandt wurden
Korean Showdown: National Policy and Military Strategy in a Limited War, 1951-1952 (Nationale Politik und Militärstrategie in einem begrenzten Krieg, 1951-1952) verfolgt einen ganzheitlichen und integrativen Ansatz in Bezug auf Strategie, Operationen und Taktik während der Patt-Phase des Koreakriegs und zeigt auf, wie sich diese Bereiche gegenseitig beeinflussten und die politische und strategische Entscheidungsfindung beeinflussten bzw. von ihr beeinflusst wurden. Bryan R. Gibby analysiert die wichtigsten politischen und militärischen Entscheidungen, die sich auf die operative und diplomatische Führung des Krieges auswirkten, indem er die Operationen der Amerikaner, der Chinesen, der Nord- und der Südkoreaner im Kontext eines begrenzten Krieges mit begrenzten Mitteln, aber mit nicht immer begrenzten Zielen untersucht. Die grundlegende politische Entscheidung war Harry Trumans Politik der freiwilligen Repatriierung, die den Krieg um bis zu achtzehn Monate verlängerte. Ihr militärisches Gegenstück war die von den Amerikanern geführte Operation Showdown, die letzte gezielte Militäroffensive, mit der Zugeständnisse am Verhandlungstisch erzwungen werden sollten. Das Scheitern von Showdown (und die ebenso enttäuschenden militärischen Bemühungen der Kommunisten) eröffnete neue Möglichkeiten, den Krieg ohne eine militärische Lösung zu beenden.
Gibbys Forschung stützt sich auf Primärquellen aus amerikanischen, koreanischen und chinesischen Archiven und Veröffentlichungen. Viele dieser Quellen sind in der diplomatischen und militärischen Geschichte des Koreakriegs noch nicht ausgewertet worden. Dieses innovative Buch schließt auch eine bedeutende Lücke in der Untersuchung koreanischer Militäroperationen - die Verbindung zwischen Boden- und Luftdruckkampagnen sowie die vielen chinesischen und amerikanischen Operationen, die zur Festlegung von Verhandlungspositionen durchgeführt wurden. Gibby geht auch auf zahlreiche politische und propagandistische Entwicklungen ein, die im Sommer 1952 große Bedeutung erlangten, wie z. B. die Unruhen unter den Kriegsgefangenen, die Bombardierung von Staudämmen und die südkoreanische Verfassungskrise, die die amerikanischen und chinesischen militärischen Entscheidungen erheblich beeinflussten.
Letztlich dient dieser Band als warnende Analyse der Grenzen der Gewalt, der Notwendigkeit, den Gegner zu verstehen, und der Bedeutung eines strategischen Konsenses. Er bietet auch eine effektive Fallstudie über eine unterschätzte Periode zivil-militärischer Spannungen während des Kalten Krieges und darüber, wie zivile Politiker und militärische Führer zusammenarbeiten müssen, um eine realistische und effektive Strategie zu bestimmen.