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The Body
Dieses Buch untersucht die Geist-Körper-Philosophie aus einer asiatischen Perspektive.
Es wirft ein neues Licht auf ein zentrales Problem des modernen westlichen Denkens. Yuasa zeigt, dass die östliche Philosophie die Einheit von Geist und Körper im Allgemeinen als eine Errungenschaft, einen zu erwerbenden Zustand, formuliert hat - und nicht als wesentlich oder angeboren.
Je nach dem Entwicklungsstand des Individuums kann die Verbindung zwischen Geist und Körper von einer annähernden Dissoziation bis zu einer nahezu perfekten Integration reichen. Während westliche Geist-Körper-Theorien in der Regel die Frage gestellt haben, was der Geist-Körper ist, fragt Yuasa, wie die Geist-Körper-Beziehung auf einem Spektrum vom Psychotiker bis zum Yogi, vom Geschwächten bis zum Sportler, vom unbeholfenen Anfänger bis zum Meistermusiker variiert. Yuasa untersucht zunächst verschiedene asiatische Texte, die sich mit buddhistischer Meditation, Kundalini-Yoga, Akupunktur, Ethik und Erkenntnistheorie befassen, und entwickelt ein Konzept des „dunklen Bewusstseins“ (nicht identisch mit dem psychoanalytischen Unbewussten) als Vehikel zur Erklärung ihrer grundlegenden Ansicht.
Er zeigt, dass das in diesen Texten zu findende Geist-Körper-Bild eine auffällige Korrelation zu Themen der zeitgenössischen französischen Phänomenologie, der Jungschen Psychoanalyse, der psychomatischen Medizin und der Neurophysiologie aufweist. Das Buch ebnet den Weg für eine provokative Begegnung zwischen Ost und West und schafft eine philosophische Region, in der Wissenschaft und Religion sich gegenseitig erleuchten können.