Der köstliche Neger: Menschenverzehr und Homoerotik in der amerikanischen Sklavenkultur

Bewertung:   (4,7 von 5)

Der köstliche Neger: Menschenverzehr und Homoerotik in der amerikanischen Sklavenkultur (Vincent Woodard)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Die Rezensionen spiegeln eine große Begeisterung für das Buch wider und heben die gründliche Recherche und den augenöffnenden Inhalt über die brutale Geschichte der Sklaverei hervor. Allerdings wurden die grafischen Darstellungen und einige Aspekte des Schreibstils kritisiert, was bei den Lesern zu gemischten Gefühlen führte.

Vorteile:

Das gut recherchierte, informative und fesselnde Buch vermittelt ein tiefes Verständnis für die Komplexität und die brutale Realität der Sklaverei, regt zu wichtigen Diskussionen über die Geschichte an und bietet Einblicke in weniger häufig diskutierte Themen wie Kannibalismus und sexuelle Ausbeutung.

Nachteile:

Der Inhalt ist verstörend und anschaulich, was möglicherweise nicht für alle Leser geeignet ist. Einige empfanden das Buch als langweilig oder den Text als zu spekulativ. Auch die Länge der Einleitung und die Druckgröße wurden bemängelt.

(basierend auf 69 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Delectable Negro: Human Consumption and Homoeroticism Within Us Slave Culture

Inhalt des Buches:

(Gewinner des LGBT Studies Award 2015 der Lambda Literary Foundation)

Wissenschaftler, die sich mit der US-amerikanischen und transatlantischen Sklaverei befassen, haben Vorwürfe, dass schwarze Amerikaner kannibalisiert wurden, weitgehend ignoriert oder abgetan. Vincent Woodard nimmt die Behauptungen der Versklavten über den Verzehr von Menschen ernst und konzentriert sich dabei sowohl auf das buchstäbliche Verhungern der Sklaven als auch auf die Tropen des Kannibalismus seitens der Sklavenhalter. The Delectable Negro untersucht diese Verbindungen zwischen Homoerotik, Kannibalismus und Konsumkulturen im Kontext der amerikanischen Literatur und der amerikanischen Sklavenkultur.

Anhand zahlreicher Klassiker der afroamerikanischen Literatur und Kultur wie den Sklavenerzählungen von OlaudahEquiano, Harriet Jacobs und Frederick Douglass sowie anderen, weniger verbreiteten Materialien wie James L. Smiths Sklavenerzählung, Anzeigen für entlaufene Sklaven und zahlreiche Artikel aus schwarzen Zeitungen, die im 19. Jahrhundert veröffentlicht wurden, zeichnet Woodard die rassischen Annahmen, politischen Bestrebungen, Geschlechtercodes und philosophischen Rahmenbedingungen nach, die sowohl die europäische als auch die weiße amerikanische Erregung gegenüber schwarzen Männern und den Hunger nach schwarzem Männerfleisch bestimmten. Anhand dieser Texte zeigt Woodard, wie die Sklaven nicht nur gegen den sozialen Konsum, sondern auch gegen die endemischen Mechanismen des Hungers und des Aushungerns kämpften, die sie brechen sollten. Er schließt mit einer Untersuchung der umstrittenen Oralsexszene der Kettenbande in Toni Morrisons Beloved und deutet an, dass wir selbst am Ende des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts immer noch nicht in der Lage sind, den Hunger der schwarzen Männer in einer Plantagenkultur des Konsums zu beschreiben.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780814794616
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2014
Seitenzahl:320

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)