Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende und gut recherchierte Untersuchung des Menschenhandels in den USA und erörtert sowohl die Komplexität des Problems als auch die Unzulänglichkeiten der derzeitigen Politik. Es unterstreicht die Notwendigkeit, die Öffentlichkeit stärker für dieses Thema zu sensibilisieren und zu sensibilisieren, und ist sowohl für Laien als auch für Fachleute verständlich geschrieben.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und umfassend
⬤ für allgemeine Leser zugänglich
⬤ bietet wertvolle Einblicke für Spezialisten
⬤ ausgewogene und unvoreingenommene Perspektive
⬤ hebt die Komplexität des Menschenhandels hervor
⬤ bietet eine kritische Bewertung der US-Politik.
Kann etablierte Ansichten zum Menschenhandel in Frage stellen, was einigen Lesern unangenehm sein könnte; konzentriert sich stark auf die Kritik an der Politik, was nicht alle Leser ansprechen dürfte.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The War on Human Trafficking: U.S. Policy Assessed
Die Vereinigten Staaten haben eine Vorreiterrolle bei der Bekämpfung des internationalen Menschenhandels übernommen, d. h. der Verbringung von Menschen von einem Land in ein anderes, meist unter Vorspiegelung falscher Tatsachen, mit dem Ziel, ihre Arbeitskraft auszubeuten. Beispiele, die für Schlagzeilen gesorgt haben, sind die 300 chinesischen Einwanderer, die auf dem Schiff Golden Venture in die Vereinigten Staaten geschmuggelt wurden, und die jungen Mexikanerinnen, die von der Familie Cadena nach Florida geschmuggelt wurden, wo sie zur Prostitution gezwungen und in Wohnwagen eingesperrt wurden.
Das öffentliche Verständnis von Menschenhandel besteht aus schrecklichen Geschichten wie diesen, über die die Medien in dramatischen, aber meist kurzlebigen Schüben berichten. Die kompliziertere, langfristige Geschichte, wie sich die Politik gegen den Menschenhandel entwickelt hat, wurde weitgehend ignoriert. In The War on Human Trafficking (Der Krieg gegen den Menschenhandel) berichtet Anthony M. DeStefano über ein Jahrzehnt der Berichterstattung über die politischen Kämpfe, die die Bemühungen um die Abschaffung solcher Praktiken begleitet haben, und hilft den Lesern, die Zwangsarbeit von Einwanderern als eine wichtige globale Menschenrechtsgeschichte zu verstehen.
DeStefano schildert die Ereignisse, die zur Verabschiedung des Trafficking Victims Protection Act von 2000 führten, dem Bundesgesetz, das sich erstmals mit dem Phänomen des Menschenhandels befasste. Er bewertet die Wirksamkeit des Gesetzes aus dem Jahr 2000 und seiner Nachfolgegesetze und zeigt die Schwierigkeiten auf, auf die Bundesstaatsanwälte beim Aufbau von Strafverfahren gegen Menschenhändler stießen. Das Buch beschreibt auch die Spannungen, die entstanden, als die Bush-Regierung versuchte, die Menschenhandelsgesetze zur Bekämpfung der Prostitution einzusetzen, und zeigt, wie die amerikanische Reaktion auf diese kriminellen Aktivitäten durch die Ereignisse des 11. September und den Irakkrieg beeinflusst wurde.
Durch die Trennung von Politik und Praxis geht dieses wichtige Buch über die sensationellen Geschichten über sexuelle Sklaverei hinaus und zeigt, dass der Menschenhandel ein viel breiteres Spektrum hat und untrennbar mit den mächtigen wirtschaftlichen Bedingungen verbunden ist, die Einwanderer dazu bringen, sich in Gefahr zu begeben.