Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Untersuchung der Situation der Uiguren unter der Herrschaft der Kommunistischen Partei Chinas und beschreibt den historischen Kontext und die aktuellen Gräueltaten. Während es für seine Lesbarkeit und Tiefe gelobt wird, kritisieren einige, dass es an aktuellen Fakten mangelt und sich auf potenziell voreingenommene Quellen stützt.
Vorteile:⬤ Gut lesbar und informativ, macht komplexe Fakten zugänglich.
⬤ Bietet einen detaillierten historischen Überblick und den aktuellen Kontext der Situation der Uiguren.
⬤ Wichtig für das Verständnis von Menschenrechtsfragen und der Politik der KPCh.
⬤ Wird von den Lesern geschätzt, weil es die anhaltende Tragödie und Unterdrückung der Uiguren beleuchtet.
⬤ Begrenzte faktische Informationen aus den letzten fünf Jahren aufgrund von Beschränkungen für westliche Journalisten.
⬤ Einige im Buch verwendete Quellen werden als unzuverlässig oder parteiisch angesehen.
⬤ Einige Leser empfanden den Schreibstil als schlecht und unklar.
⬤ Andere erwarteten tiefere historische Wurzeln und die Erforschung der Kultur anstelle einer Konzentration auf aktuelle Ereignisse.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
The War on the Uyghurs: China's Internal Campaign Against a Muslim Minority
Wie China den von den USA geführten Krieg gegen den Terror nutzt, um die kulturelle Identität seiner muslimischen Minderheit in der Region Xinjiang auszulöschen
Wenige Wochen nach den Anschlägen vom 11. September auf New York und Washington warnte die chinesische Regierung vor einer ernsthaften terroristischen Bedrohung durch die ethnische Minderheit der Uiguren, die größtenteils Muslime sind. In diesem brisanten Buch deckt Sean Roberts auf, wie China den von den USA geführten globalen Krieg gegen den Terror als internationalen Deckmantel für seine zunehmend brutale Unterdrückung der Uiguren benutzt hat und wie die Ausrichtung des Krieges auf einen nicht definierten Feind Staaten auf der ganzen Welt ermutigt hat, ethnische Minderheiten zu verfolgen und die inländische Opposition im Namen der Terrorismusbekämpfung massiv zu unterdrücken.
Von den elf Millionen Uiguren, die heute in China leben, werden mehr als eine Million in so genannten Umerziehungslagern festgehalten, die Opfer des größten Masseninhaftierungs- und Überwachungsprogramms der Welt geworden sind. Roberts beschreibt, wie die chinesische Regierung die Uiguren erfolgreich in den globalen Terrorkrieg verwickelt hat - trotz eines völligen Mangels an Beweisen - und sie als gefährliche terroristische Bedrohung mit Verbindungen zu Al-Qaida gebrandmarkt hat. Er argumentiert, dass die Umdeutung uigurischer Meinungsverschiedenheiten als internationaler Terrorismus als Rechtfertigung und Inspiration für eine systematische Kampagne zur Auslöschung der uigurischen Identität diente und dass eine nominelle militante uigurische Bedrohung erst nach mehr als einem Jahrzehnt chinesischer Unterdrückung im Namen der Terrorismusbekämpfung aufkam - was zur Rechtfertigung weiterer staatlicher Unterdrückung diente.
Der Krieg gegen die Uiguren ist ein fesselnder und bewegender Bericht über die humanitäre Katastrophe, von der China nicht will, dass man sie erfährt, und stützt sich auf Roberts' eigene ausführliche Interviews mit den Uiguren, die es ihnen ermöglichen, ihre Stimmen zu hören.