Bewertung:

Das Buch wird als eine gut recherchierte und endgültige Darstellung der deutschen Schnellbootoperationen in englischen Gewässern während des Zweiten Weltkriegs gelobt, die sowohl die deutsche als auch die britische Perspektive darstellt. Der Autor Bennett verbindet umfangreiche Archivrecherchen mit aufschlussreichen Analysen, was zu einer schnellen, klaren und übersichtlichen Darstellung führt. Trotz seiner Stärken ist jedoch festzustellen, dass es dem Buch an einer tieferen Untersuchung der Auswirkungen des Wetters auf die Operationen der S-Boote fehlt.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und gut geschrieben
⬤ definitive Darstellung der Schnellbootoperationen
⬤ präsentiert Perspektiven sowohl von deutscher als auch von britischer Seite
⬤ enthält Originalrecherchen und Korrekturen der bisherigen Literatur
⬤ aufschlussreiche Analyse der Ereignisse
⬤ klare und einfache Prosa
⬤ schnell zu lesen
⬤ in zusammenhängende Kapitel gegliedert
⬤ enthält einen nützlichen Anhang mit von S-Booten versenkten Schiffen.
⬤ Etwas teuer
⬤ keine ausreichende Erörterung der Auswirkungen des Wetters auf die Operationen der S-Boote
⬤ der Untertitel kann irreführend sein, da er den Eindruck erweckt, dass der Schwerpunkt auf Küstenkonvois liegt, während der Inhalt mehr als das abdeckt.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
The War for England's Shores: S-Boats and the Fight Against British Coastal Convoys
The War for England's Shores (Der Krieg um Englands Küsten) untersucht die S-Boot-Offensive der Kriegsmarine im Ärmelkanal und in der Nordsee von 1940 bis 1945 sowie die britischen (und später alliierten) Maßnahmen zur Beseitigung dieser Bedrohung. Die Kampagne gegen die Konvois, die an der britischen Küste entlang fuhren, ist von den Historikern übersehen worden.
Das schnelle und mit Torpedos und Minen bewaffnete S-Boot stellte eine ernsthafte Bedrohung für die Konvois dar, die an sechs von sieben Tagen die britische Küste passieren mussten. Anhand einer Reihe von Archivmaterial aus Großbritannien, Deutschland und den Vereinigten Staaten untersucht The War for England's Shores, warum die Deutschen diese Gelegenheit, die britische Kriegswirtschaft zu stören, nicht optimal nutzen konnten. G.
H. Bennett analysiert, wie die Briten die Bedrohung allmählich zunichte machten, indem sie neue Technologien einsetzten und ein System der Seekontrolle entwickelten, mit dem sie die deutsche S-Boot-Armee allmählich dazu zwangen, von offensiven Aktionen gegen die britischen Küstenkonvois zu einer defensiven Haltung überzugehen und auf eine Invasion in Frankreich zu warten.
Die Betrachtung des Krieges entlang der britischen Küstenkonvoirouten vor dem Hintergrund des Interesses des 21. Jahrhunderts an der Küstenkriegsführung macht dieses Werk zu einem wichtigen und aktuellen Werk, das anhand der deutschen S-Boot-Kampagne von 1940 bis 1945 wichtige und überraschende neue Erkenntnisse liefert.