Bewertung:

Das Buch bietet eine vielfältige Perspektive auf den israelisch-palästinensischen Konflikt, wobei der Schwerpunkt auf den Ereignissen von 1948 liegt. Es stellt Werke mehrerer Historiker zusammen, die traditionelle Darstellungen in Frage stellen, was zu einer Mischung aus Lob für die Vollständigkeit und Kritik wegen vermeintlicher Voreingenommenheit führte. Während einige Leser die akademische Strenge und die Einführung neuer historischer Perspektiven schätzen, argumentieren andere, dass das Buch zu stark auf einen pro-palästinensischen Standpunkt ausgerichtet ist.
Vorteile:Gut geschriebene Kommentare, ausgewogene Ansichten aus verschiedenen Perspektiven, dient als gute Einführung in die Komplexität des israelisch-palästinensischen Konflikts, wirft interessante und wichtige Fragen zur Geschichte von 1948 auf, enthält Beiträge namhafter Historiker und bietet eine Grundlage für das Verständnis aktueller regionaler Probleme.
Nachteile:Einige Artikel werden als zu akademisch und dicht empfunden, das letzte Kapitel wird als pro-palästinensische Propaganda wahrgenommen, einige Rezensenten argumentieren, dass das Buch voreingenommen gegenüber Israel ist und sich zu sehr an die arabische Darstellung hält, die Kritik an den revisionistischen Historikern deutet auf eine selektive Verwendung von Beweisen hin, und es wird ein Mangel an umfassenden Details festgestellt.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
The War for Palestine: Rewriting the History of 1948
Der Krieg von 1948 führte zur Gründung des Staates Israel, zur Zersplitterung Palästinas und zu einem Konflikt, der seit sechzig Jahren wütet. Die historische Debatte geht ebenfalls weiter, und diese Debatten sind in der zweiten Auflage von Der Krieg um Palästina zusammengefasst, die um Kapitel über Saudi-Arabien und den Libanon aktualisiert wurde.
In einem Vorwort zu dieser Ausgabe geben die Herausgeber einen Überblick über den Stand der Wissenschaft in diesem umstrittenen Bereich. Die Auswirkungen dieser Debatten gehen weit über den akademischen Bereich hinaus. Es besteht eine wichtige Verbindung zwischen dem Stand der arabisch-israelischen Beziehungen und der Einstellung der Bevölkerung zur Vergangenheit.
Ein komplexeres und gerechteres Verständnis dieser Vergangenheit ist unerlässlich, um zumindest die Aussicht auf eine Versöhnung zwischen Arabern und Israel in der Zukunft zu bewahren. Die Aufarbeitung der Geschichte von 1948 ist daher nicht nur ein akademischer, sondern auch ein praktischer Imperativ.