Bewertung:

Das Buch bietet eine durchdachte Erkundung der Beziehung zwischen künstlicher Intelligenz (KI) und Kreativität und taucht in philosophische Fragen über die Natur der Kreativität, die Rolle von Maschinen im kreativen Prozess und das Potenzial für die Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI ein. Arthur I. Miller präsentiert einen umfassenden Überblick über KI-generierte Kunst und die Auswirkungen auf Künstler und Denker gleichermaßen. Das Buch bietet zwar wertvolle Einblicke und ist verständlich geschrieben, doch einige Leser sind der Meinung, dass es keinen endgültigen Standpunkt zu den grundlegenden Unterschieden zwischen menschlicher und maschineller Kreativität einnimmt.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und für ein breites Publikum zugänglich.
⬤ Gründliche Erforschung der Kreativität in verschiedenen Kunstformen.
⬤ Erörtert das Potenzial für die Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI.
⬤ Enthält faszinierende Beispiele für KI-generierte Kunst.
⬤ Beschäftigt sich mit großen philosophischen Fragen über Bewusstsein und Kreativität.
⬤ Bietet einen historischen Kontext für KI in der Kunst.
⬤ Einigen Lesern fehlt es an einer klaren Perspektive auf die Unterscheidung zwischen menschlicher und maschineller Kreativität.
⬤ Obwohl umfassend, kann die Tiefe der Forschung dazu führen, dass der Fokus auf die Hauptargumente verloren geht.
⬤ In einigen Abschnitten wirkt das Buch zu akademisch, was Gelegenheitsleser möglicherweise abschreckt.
⬤ Wirft wichtige Fragen auf, liefert aber nicht immer befriedigende Antworten.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Artist in the Machine: The World of Ai-Powered Creativity
Eine Autorität auf dem Gebiet der Kreativität stellt uns KI-gesteuerte Computer vor, die Kunst, Literatur und Musik schaffen, die die Schöpfungen von Menschen weit übertreffen könnten.
Die heutigen Computer komponieren Musik, die "mehr nach Bach als nach Bach" klingt, verwandeln Fotos in Gemälde im Stil von Van Goghs Sternennacht und schreiben sogar Drehbücher. Aber sind Computer wirklich kreativ - oder sind sie lediglich Werkzeuge, die von Musikern, Künstlern und Schriftstellern benutzt werden? In diesem Buch nimmt uns Arthur I. Miller mit auf eine Reise durch die Kreativität im Zeitalter der Maschinen.
Miller, eine Koryphäe auf dem Gebiet der Kreativität, nennt die Schlüsselfaktoren, die für den kreativen Prozess wesentlich sind, von der "Notwendigkeit der Selbstbeobachtung" bis zur "Fähigkeit, das Schlüsselproblem zu entdecken". Er spricht mit Menschen, die an der Spitze der künstlichen Intelligenz stehen, mit Computern, die das Gehirn imitieren, und mit Maschinen, die Champions im Schach, Jeopardy und Go besiegt haben. Im zentralen Teil des Buches erkundet Miller die Reichtümer der vom Computer geschaffenen Kunst und stellt uns Künstler und Informatiker vor, die unter anderem ein künstliches neuronales Netzwerk entfesselt haben, um eine albtraumhafte, vieläugige Hundekatze zu erschaffen; die der KI beigebracht haben, sich etwas vorzustellen; die einen Roboter entwickelt haben, der malen kann; die Algorithmen für Poesie geschaffen haben; und die das erste vom Computer komponierte Musical der Welt, Beyond the Fence, inszeniert von Android Lloyd Webber und Freunden, produziert haben.
Aber, so Miller, um wirklich kreativ zu sein, müssen Maschinen die Welt betreten. Er erforscht die Natur des Bewusstseins und spricht mit Forschern, die versuchen, Emotionen und Bewusstsein in Computern zu entwickeln. Miller vertritt die Ansicht, dass Computer bereits jetzt so kreativ sein können wie Menschen - und uns eines Tages sogar übertreffen werden. Dies ist jedoch kein dystopischer Bericht; Miller feiert die kreativen Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz in Kunst, Musik und Literatur.