Bewertung:

Der letzte Zug nach London ist ein gut recherchierter historischer Roman, der die Geschichte einer niederländischen Frau, Tante Truus, erzählt, die mutig jüdische Kinder aus den von den Nazis besetzten Gebieten rettet. Die Erzählung ist fesselnd und emotional und verwebt das Leben der Figuren vor dem Hintergrund des Holocausts miteinander. Das Buch ist sowohl ein Zeugnis der Tapferkeit als auch eine ergreifende Erinnerung an die Gräueltaten des Zweiten Weltkriegs.
Vorteile:Das Buch zeichnet sich durch eine fesselnde und emotionale Erzählung mit gut entwickelten Charakteren aus, eingebettet in einen faszinierenden historischen Kontext. Es nutzt kurze Kapitel, um die Spannung und das Engagement aufrechtzuerhalten. Die Autorin, Meg Waite Clayton, verwebt reale historische Ereignisse und Figuren und ermöglicht es den Lesern, sich durch persönliche Geschichten mit der Vergangenheit zu verbinden. Viele Leser fanden, dass es sich um eine tiefgründige und zum Nachdenken anregende Geschichte handelt, in der Themen wie Mut und Menschlichkeit mitschwingen.
Nachteile:Einige Leser fanden den Wechsel zwischen mehreren Charakteren und Handlungssträngen verwirrend, was es anfangs schwierig machte, eine Verbindung zu einem einzelnen Charakter aufzubauen. Einige Rezensenten wünschten sich mehr Tiefe im letzten Teil der Geschichte, insbesondere in Bezug auf die anhaltenden Kämpfe der Figuren nach Kriegsbeginn. Außerdem kritisierte ein Rezensent, das Buch sei zu leicht oder nicht nuanciert genug für diejenigen, die eine ernsthaftere Auseinandersetzung mit den historischen Ereignissen suchen.
(basierend auf 211 Leserbewertungen)
The Last Train to London
Nationaler Bestseller
A Historical Novels Review Editors' Choice
Ein Finalist des Jewish Book Award
Die New York Times-Bestsellerautorin von Beautiful Exiles zaubert ihren bisher besten Roman aus dem Hut, eine Geschichte aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg mit der emotionalen Resonanz von Orphan Train und All the Light We Cannot See, in deren Mittelpunkt die Kindertransporte stehen, die Tausende von Kindern aus dem von den Nazis besetzten Europa in Sicherheit brachten - und eine mutige Frau, die ihnen zur Flucht verhalf.
Im Jahr 1936 sind die Nazis für den fünfzehnjährigen Stephan Neuman, Sohn einer wohlhabenden und einflussreichen jüdischen Familie und angehender Dramatiker, dessen Spielplatz sich von den Straßen Wiens bis zu den verschlungenen unterirdischen Tunneln erstreckt, kaum mehr als laute, brutale Langweiler. Stephans beste Freundin und Gefährtin ist die brillante Zofie-Helene, ein christliches Mädchen, dessen Mutter eine fortschrittliche, antinazistische Zeitung herausgibt. Doch die sorglose Unschuld der beiden Jugendlichen wird zerstört, als die Nazis die Macht übernehmen.
Doch in der Dunkelheit gibt es Hoffnung. Truus Wijsmuller, ein Mitglied des niederländischen Widerstands, riskiert ihr Leben, um jüdische Kinder aus Nazi-Deutschland in die Länder zu schmuggeln, die sie aufnehmen wollen. Eine Mission, die nach dem "Anschluss" - Hitlers Annexion Österreichs - noch gefährlicher wird, denn in ganz Europa schließen die Länder ihre Grenzen für die wachsende Zahl von Flüchtlingen, die verzweifelt versuchen zu entkommen.
Tante Truus, wie sie genannt wird, ist entschlossen, so viele Kinder zu retten, wie sie kann. Nachdem Großbritannien eine Maßnahme zur Aufnahme gefährdeter Kinderflüchtlinge aus dem Deutschen Reich verabschiedet hat, wagt sie es, sich an Adolf Eichmann zu wenden, den Mann, der später an der "Endlösung der Judenfrage" mitwirken sollte, in einem Wettlauf gegen die Zeit, um Kinder wie Stephan, seinen kleinen Bruder Walter und Zofie-Helene auf eine gefahrvolle Reise in eine ungewisse Zukunft im Ausland zu bringen.
-- Jerusalem Post