
London Zoo and the Victorians, 1828-1859
Der Londoner Zoo wird in seinem Kontext des neunzehnten Jahrhunderts untersucht und seine Auswirkungen auf das kulturelle und soziale Leben beleuchtet.
Zu Beginn des viktorianischen Zeitalters wurde der Londoner Zoo zu einer der wichtigsten Attraktionen der Metropole. Zu den Besuchern des Bärengrabens gehörten städtische Flaneure, Herrenmenageristen, indische Schiffsbauer und persische Prinzen - und Charles Darwin selbst. Dieses Buch zeigt, dass die Wirkung der umfangreichen Tiersammlung des Zoos nur im Kontext eines breiten Spektrums zeitgenössischer Ansätze zur Natur verstanden werden kann und dass der Zoo nicht nur eine Manifestation der britischen imperialen Kultur war.
Der Autor zeigt, wie die frühe Geschichte des Zoos drei wichtige Aspekte der Geschichte Großbritanniens im 19. Jahrhundert beleuchtet: die Kultur- und Freizeitpolitik in einer neuen öffentlichen Domäne, zu der auch Museen und Kunstgalerien gehörten; die Professionalisierung und Popularisierung der Wissenschaft in einer Konsumgesellschaft; und die Bedeutung der Tierwelt für eine wachsende städtische Bevölkerung. Indem er diese Themen miteinander verwebt, legt er einen flexiblen Analyserahmen vor, um zu erklären, wie der Zoo gegründet wurde, wie er seine Politik der Tiersammlung verfolgte und wie er auf die sich verändernden sozialen Bedingungen reagierte.