Bewertung:

Das Buch „Der Lyncher in mir“ von Warren Read erforscht die Themen Familiengeschichte, Verantwortlichkeit und Erlösung im Kontext eines historischen Lynchmordes. Die Leser loben die persönliche Reise und die Einblicke des Autors, während einige Bedenken wegen des selbstgefälligen Tons und des Tempos äußern.
Vorteile:⬤ Nachdenklich stimmende und kraftvolle Erzählung.
⬤ Fesselnde persönliche Erzählung, verwoben mit historischen Ereignissen.
⬤ Gut geschriebene und poetische Prosa.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf ein schwieriges Thema.
⬤ Mutige Erkundung der familiären Dysfunktion und der Versöhnungsbemühungen.
⬤ Einige Leser finden den Tonfall selbstbeweihräuchernd.
⬤ Die Verwendung von Pflanzenmetaphern kann ermüdend sein.
⬤ Manche Leser empfinden die Geschichte als langsam.
⬤ Einige Kritiken erwähnen einen teilweise belehrenden Ton.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
The Lyncher in Me: A Search for Redemption in the Face of History
Im Juni 1920 versammelte sich in Duluth, Minnesota, ein Mob von mehr als 10.000 Menschen auf dem Polizeirevier, angefacht durch das Gerücht, dass schwarze Zirkusmitarbeiter ein weißes Mädchen vergewaltigt hätten - Anschuldigungen, die sich später als falsch herausstellen sollten. Drei Männer wurden aus ihren Zellen gezerrt und vor den Augen der jubelnden Menge gelyncht.
Mehr als achtzig Jahre später gab Warren Read - ein Lehrer der vierten Klasse, hingebungsvoller Partner und Vater von drei Jungen - den Mädchennamen seiner Mutter in eine Computersuchmaschine ein und klickte dann auf einen Link zu einem Zeitungsartikel, der sein Selbstverständnis für immer verändern sollte. Louis Dondino, sein geliebter Urgroßvater, hatte den tödlichen Aufstand in jener dunklen Sommernacht vor Jahrzehnten angezettelt.
In seinen ergreifenden Memoiren erforscht Read die Perspektiven sowohl der Opfer als auch der Täter dieses abscheulichen Verbrechens. Er untersucht die Auswirkungen - die Verleugnung und die Wut -, die die lange gehüteten Geheimnisse auf seine Familie hatten. Durch diese Untersuchung der Generationen, die von einer schrecklichen Nacht betroffen waren, entdeckt er, dass wir alle die Verantwortung für "unsere tief sitzenden Ängste übernehmen müssen, die uns zu emotionaler, sozialer oder physischer Gewalt führen".