Der Malthus-Faktor: Armut, Politik und Bevölkerung in der kapitalistischen Entwicklung

Bewertung:   (3,3 von 5)

Der Malthus-Faktor: Armut, Politik und Bevölkerung in der kapitalistischen Entwicklung (B. Ross Eric)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine kritische Untersuchung des malthusianischen Denkens und seines Einflusses auf die kapitalistische Entwicklungspolitik, insbesondere während des Kalten Krieges. Es nutzt verschiedene Fallstudien, um die Auswirkungen des Malthusianismus auf soziale und wirtschaftliche Fragen zu veranschaulichen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Diskurs über Gleichheit und menschlichen Fortschritt.

Vorteile:

Die Thematik ist interessant und bietet eine innovative Perspektive auf Malthus und seine Theorien. Die Verwendung von detaillierten Fallstudien bereichert die Analyse. Das Buch bietet wertvolle Einblicke in die Verbindungen zwischen demografischem Denken, kapitalistischer Politik und historischen Bewegungen wie der Eugenik-Bewegung und der Grünen Revolution.

Nachteile:

Der Text wird als trocken und schwer lesbar beschrieben, was für manche Leser eine Herausforderung darstellen könnte. Dies kann den Genuss und die Zugänglichkeit des Inhalts insgesamt beeinträchtigen.

(basierend auf 3 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Malthus Factor: Poverty, Politics and Population in Capitalist Development

Inhalt des Buches:

Dieses Buch stellt eine umfassende Kritik der Art und Weise dar, wie das malthusianische Denken die kapitalistische Entwicklungspolitik in der Neuzeit wie auch in der Vergangenheit beeinflusst hat. Aus historischer und vergleichender Sicht wird die strategische Rolle der malthusianischen Ideen bei der Verteidigung der kapitalistischen politischen Ökonomie angesichts der Kämpfe um Gleichheit und menschlichen Fortschritt herausgestellt.

Das wichtigste historische Beispiel, das der Autor anführt, bietet eine umfassende Neubewertung der Ursprünge der irischen Hungersnot. Seine zeitgenössische Fallstudie konzentriert sich auf die Grüne Revolution, die der Autor im Hinblick auf eine breit angelegte westliche Strategie der kapitalistischen landwirtschaftlichen Entwicklung im Angesicht bäuerlicher Aufstände analysiert.

Er untersucht, wie die Modernisierung der Landwirtschaft mit malthusianischen Argumenten als humanitärer Versuch dargestellt wurde, eine Ernährungskrise in den Entwicklungsländern zu verhindern, während es in Wirklichkeit darum ging, die Landreform aufzuschieben und die bestehenden ländlichen Klassenstrukturen zu stärken. Schließlich untersucht das Buch, wie die politische Ökonomie der Unterentwicklung gegenwärtig durch die Besorgnis über die Umweltauswirkungen der Überbevölkerung verdunkelt wird und wie solche malthusianischen Bedenken die Armen nicht als Opfer der kapitalistischen Entwicklung, sondern als Verursacher der Umweltzerstörung darstellen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781856495646
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:1998
Seitenzahl:272

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)