Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Darstellung von Erich Honecker, dem für den Bau der Berliner Mauer und sein brutales Regime in Ostdeutschland verantwortlichen Führer. Es beleuchtet seinen Aufstieg zur Macht, seinen Einfluss auf die Geschichte und schließlich seinen Prozess und Tod. Obwohl das Buch gut recherchiert und informativ ist, empfinden einige Leser den Schreibstil als trocken oder schlecht ausgeführt.
Vorteile:Gut recherchiert, fesselnd für diejenigen, die sich für die Geschichte des Kalten Krieges interessieren, informativ, leicht zu lesen.
Nachteile:Trockener Schreibstil, manche finden es langweilig und schlecht geschrieben.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Man Who Built the Berlin Wall: The Rise and Fall of Erich Honecker
In The Man Who Built the Berlin Wall erweckt Nathan Morley die Geschichte des langjährigen Führers der Deutschen Demokratischen Republik zum Leben. Auf der Grundlage einer Fülle bisher ungenutzter Archivquellen - und Interviews mit Honeckers Anwälten, Journalisten und Zeitzeugen aus erster Hand - zeichnet Morley ein lebendiges Porträt des Aufstiegs eines ungebildeten Bergarbeitersohns aus dem Saarland in die höchsten Ränge der Kommunistischen Partei Deutschlands.
Nachdem er ein Jahrzehnt der Brutalität in den Gefängnissen der Nazis überlebt hatte, entwickelte sich Honecker zu einem ehrgeizigen politischen Akteur und wurde zu dem schattenhaften Drahtzieher hinter dem Bau der Berliner Mauer im Jahr 1961, einem entscheidenden Moment in der Geschichte des 20.
Jahrhunderts. Obwohl er immer wieder in der Versenkung zu verschwinden drohte, gelang es ihm auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges, den starken Mann Walter Ulbricht zu stürzen, und er regierte die DDR von 1971 bis 1989.
Doch 1980 waren die Flitterwochen für Honecker vorbei, als ein Jahrzehnt wirtschaftlicher und sozialer Schwierigkeiten die DDR in den Ruin trieb. Dann, 1989, brach im Zuge der stürmischen Veränderungen im Sowjetblock alles in und um ihn zusammen. Seine Gesundheit, seine Gewissheiten, seine Ideologie, sein Machtapparat und seine geliebte Partei SED.
Der todkranke Honecker wurde buchstäblich aus Russland entführt, um sich vor einem Berliner Gericht für seine Verbrechen zu verantworten.
Als umstrittene Figur werden Honeckers notorische Untreue, die schwierige Beziehung zu seiner Frau Margot, seine Vorliebe für Pornos, seine Jagdsucht und sein vergoldeter Lebensstil in einer Waldsiedlung nördlich von Berlin in den Mittelpunkt gerückt.
Obwohl er vom Fall der Berliner Mauer verfolgt wurde, starb Erich Honecker 1994 in dem Glauben, die DDR sei der Neid der Welt.