Der Mann, der die Wall Street schuf: Anthony J. Drexel und der Aufstieg der modernen Finanzwelt

Bewertung:   (4,6 von 5)

Der Mann, der die Wall Street schuf: Anthony J. Drexel und der Aufstieg der modernen Finanzwelt (Dan Rottenberg)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „The Man Who Made Wall Street“ von Dan Rottenberg ist eine umfassende und fesselnde Biografie von Anthony Drexel, einer einflussreichen Figur in der Geschichte des amerikanischen Finanzwesens. Die Leser schätzen die gründliche Recherche des Autors und seine Fähigkeit, Geschichte auf interessante Weise zu präsentieren und Drexels Beiträge zum modernen Bankwesen und zur Unternehmensfinanzierung zu beleuchten. Das Buch wird für seine Einblicke in den Charakter von Drexel und seinen Einfluss auf bekannte Persönlichkeiten wie J.P. Morgan gelobt. In den Rezensionen wurde jedoch eine gewisse anfängliche Verwirrung über den Schwerpunkt der Erzählung und bestimmte historische Details festgestellt.

Vorteile:

Gut recherchiert und ansprechend geschrieben, fesselnd erzählt, erhellende Einblicke in Anthony Drexel und die Entwicklung des Kapitalismus, großartig für alle, die sich für die Geschichte der Wall Street interessieren, empfehlenswert für Bildungszwecke und eine einzigartige Perspektive, die über typische Finanzbiografien hinausgeht.

Nachteile:

Einige Leser fanden den Anfang verwirrend und fragten sich nach der Relevanz bestimmter historischer Bezüge, und das anfängliche Tempo mag langsam erscheinen.

(basierend auf 20 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Man Who Made Wall Street: Anthony J. Drexel and the Rise of Modern Finance

Inhalt des Buches:

Er zähmte die Bullen und Bären des Marktes. "Er war in jeder Hinsicht der beste Freund, den ich je hatte"--J. P. Morgan Es war der Höhepunkt des Goldenen Zeitalters und J. Pierpont Morgan kontrollierte die Geschicke von Eisenbahnen, Unternehmen und Regierungen. Es hieß, dass die Reichen und Einflussreichen vor seinem blendenden Intellekt und seinem einschüchternden Blick zitterten, doch er hielt sich an einen Mann: Anthony J. Drexel. Drexel - dessen Name heute nur noch durch die von ihm gegründete Universität und seine kürzlich heiliggesprochene Nichte und Schützling Katharine bekannt ist - war der einflussreichste Finanzier des neunzehnten Jahrhunderts. Anthony Drexel (1826-1893), der zweite Sohn eines österreichischen Emigranten, etablierte sich schon bald als der herausragende Finanzfachmann in der 1838 von seinem Vater gegründeten Devisenmaklerfirma in Philadelphia. Drexel, der Publicity, Selbstdarstellung und öffentlichkeitswirksame Auszeichnungen mied (er lehnte die Einladung von Präsident Ulysses S. Grant ab, Finanzminister zu werden), initiierte eine Partnerschaft mit J. P. Morgan und seinem Vater Junius, die zur mächtigsten Finanzkombination ihrer Zeit wurde. Zu einer Zeit, als die Vereinigten Staaten noch keine Zentralbank hatten, waren sowohl die Regierung als auch große Handelsunternehmen auf Finanziers angewiesen, um die enormen Geldsummen aufzubringen, die für den Bau von Eisenbahnen, die Errichtung von Fabriken und die Führung großer Kriege erforderlich waren.

Mit Niederlassungen und Partnerschaften in London, Paris, Chicago und New York, die alle von dem Ruf ihres Leiters für tadellose Integrität profitierten, waren Drexels Firmen in der Lage, die amerikanische Wirtschaft durch das außergewöhnlichste langfristige Wirtschaftswachstum aller Nationen in der Weltgeschichte sowie durch vier verheerende Depressionen zu steuern - eine aufschlussreiche Lektion über die zyklische Natur der amerikanischen Wirtschaft. Drexel und sein Unternehmen leisteten im Stillen Pionierarbeit bei vielen Finanz- und Geschäftsstrategien, die wir heute als selbstverständlich ansehen, wie z. B. der Handel mit nationalen Währungen, die Garantie von Krediten für Reisende im Ausland, die Entlohnung von Arbeitnehmern auf der Grundlage ihrer individuellen Initiative und das Angebot von "Sweat Equity" für verdiente Mitarbeiter, die sich den Kauf von Aktien nicht leisten konnten. Indem er Morgans Selbstvertrauen förderte und seinem jüngeren Geschäftspartner erlaubte, das öffentliche Gesicht des Unternehmens zu werden, konnte Drexel die Aufmerksamkeit vermeiden und sich stattdessen um seine Großfamilie kümmern. Heute sind der Einfluss und die Leistungen von Anthony J. Drexel meist vergessen oder werden anderen zugeschrieben, aber nach jahrzehntelanger Detektivarbeit und sorgfältiger Recherche ist es Dan Rottenberg gelungen, die erste Biografie dieses außergewöhnlich einflussreichen und schwer fassbaren Mannes zu schreiben.

Da Drexel keine Interviews gab, keine Tagebücher führte, keine öffentlichen Ämter bekleidete und die meisten seiner persönlichen Papiere vernichtete, musste Rottenberg in mühsamer Kleinarbeit jeden Hinweis und jede Anekdote aufspüren, die er finden konnte, und entdeckte dabei 150 bisher unbekannte Briefe und Kabel aus Drexels Hand. Drexel war der Meinung, dass man unbegrenzt viel erreichen kann, wenn man sich nicht darum schert, wer die Lorbeeren erntet, aber wie The Man Who Made Wall Street zeigt, wurde die Rechnung schließlich vollständig beglichen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780812219661
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2006
Seitenzahl:296

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