Bewertung:

Der Mann des Bischofs von Linden MacIntyre ist ein kraftvoller und ergreifender Roman, der die Komplexität des Skandals um den sexuellen Missbrauch durch Geistliche in der katholischen Kirche aus der Sicht von Pater Duncan MacAskill schildert, einem Priester, der mit der Vertuschung des Missbrauchs beauftragt ist. In der Erzählung werden Themen wie persönliche Ängste, moralische Dilemmata und der Kampf um die eigene Identität innerhalb einer fehlerhaften Institution behandelt. Während viele Leser den Schreibstil schön und die Geschichte fesselnd fanden, waren einige der Meinung, dass das Tempo zu langsam war und die Konzentration auf die Selbstbeobachtung der Charaktere Teile der Geschichte zusammenhanglos erscheinen ließ.
Vorteile:Das Buch wird für seinen wortgewandten Schreibstil, die tiefgründige Charakterisierung und die Auseinandersetzung mit komplexen Themen gelobt. Die Leser schätzten die emotionale Tiefe und den zum Nachdenken anregenden Charakter der Geschichte, insbesondere in Bezug auf die inneren Kämpfe des Protagonisten und seine Überlegungen zur Moral innerhalb der institutionellen Grenzen. Viele empfanden das Buch als eindringliche, fesselnde Lektüre, die zu Diskussionen und zum Nachdenken anregt.
Nachteile:Kritiker wiesen auf das langsame Tempo und die manchmal verworrene Erzählstruktur hin, wodurch sich die Geschichte schwerfällig oder zusammenhanglos anfühlte. Einige Leser fanden es schwierig, dem Buch zu folgen, da es häufig zu Zeitverschiebungen kam und die Einführung der Charaktere nicht klar genug war. Der allgemeine Ton des Buches wurde als deprimierend und schwer beschrieben, was nicht alle Leser ansprechen dürfte.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
The Bishop's Man
Ein Priester, der mit der Aufklärung von Kirchenskandalen beauftragt ist, wird in diesem "fesselnden" Roman "mit der Spannung eines Thrillers" (The Globe and Mail) auf die Probe gestellt.
Pater Duncan MacAskill kennt all die hinterhältigen Methoden, mit denen sich Priester ihren Versuchungen hingeben. Er ist als "Exorzist" bekannt - ein Vollstrecker, der von seinem Bischof eingesetzt wird, um abtrünnige Priester zu disziplinieren und politische Skandale zu unterdrücken. Er soll auch die Emotionen der Opfer zügeln - eine Aufgabe, die seinen Sinn für Gerechtigkeit und seine Berufung zunehmend schwächt. Als sich eine öffentliche Kontroverse anbahnt, geht Duncan bereitwillig in eine Landgemeinde, um den Skandal zu verhindern. Doch diese neue Gemeinde liegt ganz in der Nähe des Ortes, an dem Duncan aufgewachsen ist, und lange Nächte im Pfarrhaus geben ihm zu viel Zeit, um zu trinken und über seine turbulente Kindheit nachzudenken.
Am Rande der Einsamkeit und der Selbsterkenntnis lernt Duncan eine Frau kennen, von der er glaubt, dass er sie lieben könnte. Er lernt auch einen Jungen kennen, der möglicherweise das Opfer eines Priesterkollegen war, den Duncan vor Jahren disziplinieren sollte. Während die Tragödie ihn an seine Grenzen bringt, entdeckt Duncan, wie verborgene Obsessionen und schuldige Geheimnisse entweder ihren Weg ins Licht finden oder jede Chance auf Liebe und geistigen Frieden vergiften.