Bewertung:

Die Rezensionen zu „Man of My Time“ von Dalia Sofer zeigen ein gemischtes Bild. Hervorgehoben wird die reichhaltige Auseinandersetzung mit der iranischen Geschichte und der menschlichen Situation, gepaart mit einer sehr persönlichen Erzählung. Einige Leser schätzten die gut geschriebene Prosa und die Tiefe der Charaktere, während andere die Geschichte als verwirrend und deprimierend empfanden, insbesondere im Vergleich zu den früheren Werken der Autorin.
Vorteile:Gut geschriebene Prosa, reicher historischer Kontext, tiefgründige Erforschung der Charaktere, Auseinandersetzung mit komplexen Themen wie familiäre Dysfunktion, politische Umwälzungen und die Erfahrung von Einwanderern; weckt starke Emotionen und Nachdenken über den Zustand des Menschen.
Nachteile:⬤ Einige fanden die Erzählung verwirrend und langsam
⬤ das Fehlen eines Schlusses und einer Auflösung könnte die Leser unbefriedigt lassen
⬤ dunklere Themen und ein deprimierender Ton mögen nicht jeden ansprechen
⬤ Vergleiche mit dem früheren Werk des Autors 'Die Septembers von Shiraz' offenbaren für einige eine Enttäuschung.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
Man of My Time
Fein ausgearbeitet, eine Meisterklasse in der Schichtung von Zeit und Widersprüchen, die uns eine zutiefst erdachte und zutiefst menschliche Seele gibt. --Rebecca Makkai, The New York Times Book Review
Ein brillanter, fesselnder Bericht über Länder, Politik und die lange Reichweite der Geschichte... Dieses Buch hätte zu keinem dringlicheren Zeitpunkt erscheinen können." --Sa d Sayrafiezadeh, Autor von Brief Encounters With the Enemy
Vom Bestsellerautor von Die Septembers von Shiraz, die Geschichte eines iranischen Mannes, der mit seiner Fähigkeit zur Liebe und zum Bösen rechnet.
Man of My Time spielt im Iran und in New York City und erzählt die Geschichte von Hamid Mozaffarian, der sich von sich selbst ebenso entfremdet hat wie von der Welt um ihn herum. Nach jahrzehntelanger ambivalenter Arbeit als Verhörspezialist für das iranische Regime reist Hamid in diplomatischer Mission nach New York, wo er seiner entfremdeten Familie begegnet und die Asche seines Vaters zurückholt, dessen letzter Wunsch es war, im Iran bestattet zu werden.
Die Asche, die er während der gesamten Reise in seiner Tasche aufbewahrt, bringt ihn dazu, in der Ich-Perspektive - voller bissigem Witz und bitterer Erinnerungen - ein ganzes Leben des Verrats zu erforschen, und veranlasst ihn dazu, seine eigene Entwicklung von einem scharfsinnigen Jungen, der in Murmeln verliebt war, zu einem Mann nachzuvollziehen, der beim Anblick seines eigenen Spiegelbildes erschrocken ist, jemanden zu treffen, den er nicht mehr erkennt. Während er wieder Kontakt zu seinem Bruder und anderen im Exil lebenden Menschen aufnimmt, ist Hamid gezwungen, sich mit seiner Vergangenheit, der heimtückischen Natur der Gewalt und seiner Verankerung in einem System auseinanderzusetzen, das ihn jahrzehntelang gefangen hielt.
Politisch komplex und emotional fesselnd, erforscht Man of My Time die Variationen des Verlusts - von Menschen, Orten, Idealen, Zeit und sich selbst. In diesem Roman geht es nicht nur um Familie und Erinnerung, sondern auch um die gegenseitige Abhängigkeit von Gefangenem und Gefangenem, von Bürger und Land, von einem Individuum und seinem Erbe. Mit Sensibilität und Kraft beschwört Dalia Sofer das Innenleben der "Generation, die ertragen und zugefügt hatte, was nicht ungeschehen gemacht werden konnte".