Bewertung:

Latif Ba's Gedichtband „The Machine Code of a Bleeding Moon“ wird als ein fesselndes und bewegendes literarisches Werk beschrieben, das autobiografische Elemente mit fantasievoller Poesie verbindet. Die Sammlung zeichnet sich durch innovative Strukturen und eindrucksvolle Bilder aus, die den Leser auf mehreren Ebenen ansprechen und Ba's einzigartige Perspektive als behinderter Dichter mit einem Hintergrund in Computerwissenschaften widerspiegeln.
Vorteile:⬤ Innovative und strukturell anspruchsvolle Poesie
⬤ fesselnde und bewegende Themen
⬤ aufschlussreiche Erkundungen von Identität und Kreativität
⬤ visuell beeindruckende Präsentation
⬤ ermutigt zum mehrmaligen Lesen, um das Verständnis zu vertiefen.
Die potenziell anspruchsvolle Formatierung mag nicht alle Leser ansprechen; die Komplexität einiger Gedichte könnte eine sorgfältige Lektüre erfordern, um ihre Bedeutung vollständig zu erfassen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
The Machine Code of the Bleeding Moon
In The Machine Code of a Bleeding Moon beschreibt Latif Askia Ba auf brillante Weise die Möglichkeiten der Vorstellungskraft, während er ein Bollwerk gegen die schleichende Hoffnungslosigkeit der Menschheit errichtet. Indem er einen Sinn im Programmieren, in der Mathematik, in Videospielen, in der Musik, im Tanzen und - vor allem - in der Poesie findet, zeigt er uns, dass wir alle, unabhängig von unseren angeborenen Fähigkeiten, zu außergewöhnlichen Dingen fähig sind. Als Meditation über den Körper, die afroamerikanische Erfahrung und darüber, was es bedeutet, als behinderter Mann in den Vereinigten Staaten und der Welt zu leben, ist Ba's Werk in seinem Herzen auch eine Ode an die Psyche des Dichters und ein Zeugnis menschlicher Fähigkeiten.
Latif Askia Ba ist der Virgil der Cyborg-Poetik.
-Der Cyborg Jillian Weise.
Teils Seher, teils Sucher.
Als Narr und Jazz-Riff ist Ba ein Gentleman, der vor den Gesetzen der Schwerkraft und der Konvention flieht, "über Flüsse springt" und "das Vieh verscheucht". Die Beweglichkeit des Körpers, die durch eine Behinderung eingeschränkt wird, zeigt sich in extremer Weise in den spektakulären Sprüngen und geschmeidigen Bewegungen seiner Poesie über konzeptionelle Grenzen hinweg sowie in ihrer fließenden Musikalität. Es ist unmöglich, sich eine Debütsammlung vorzustellen, die berauschender, dynamischer und umwälzender ist als Ba's, oder ein Buch jeglicher Art, das tiefer verwurzelt und gleichzeitig in der Luft schwebt.
-Timothy Donnelly.
Der Maschinencode eines blutenden Mondes ist ein schillernder Streifzug durch Lexika von Körpern und Technologien und stellt sichere Vorstellungen davon auf den Kopf, was es bedeutet, ein Mensch zu sein. Jenseits jeder vorhersehbaren Form von Autobiografie oder Bekenntnis taucht dieses lyrische Ich inmitten von technischem Gerümpel, alten CPUs und veralteten Geräten auf und agiert gleichzeitig inmitten lebendiger, synkretistischer Felder polyglotter Erbschaften.
-B. K. Fischer.
Wie ein Kurzwellenradio, das in einem Flugzeug, das über verschiedene Kontinente und Zeitzonen fliegt, Sender aufnimmt, führt Latif Ba eine völlig neue Struktur und Poetik in die Welt ein. Diese ekstatischen Gedichte, die aus Brummen und Stottern, Brüchen und Unterbrechungen, Refrains, Wiederholungen, Stille und Rauschen bestehen, ziehen den Leser immer wieder zu ihnen und ihrer reichen und unendlichen Entfaltung zurück.
-Cynthia Cruz.