Bewertung:

Das Buch erhält gemischte Kritiken, einige loben seine außergewöhnliche Qualität, andere finden es enttäuschend und schwer zu lesen.
Vorteile:Von einigen Lesern sehr empfohlen; als außergewöhnliche Lektüre angesehen.
Nachteile:⬤ Andere halten es für überteuert und enttäuschend
⬤ der Stil ist unzusammenhängend und abstrus
⬤ es ist schwierig, sich auf das Buch einzulassen, man muss zwischen den Kapiteln hin- und herspringen
⬤ die letzte Hälfte ist langweilig und unklar.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Freud the Man: An Intellectual Biography
Die Welt kennt Freud als Denker - einen der Gründerväter der modernen Kultur. Jetzt zeichnet Lydia Flem ein einzigartiges und unvergessliches Porträt des Menschen Freud: ein Vater, Ehemann und Freund, ein säkularer Jude mit einer Leidenschaft für die klassische Antike und die europäische Kultur, hin- und hergerissen zwischen seinem Bedürfnis, in einer anitemitischen Gesellschaft voll akzeptiert zu werden und gleichzeitig seinen Ursprüngen treu zu bleiben.
Flem dringt in die Tiefen von Freuds Kreativität ein und zeigt, wie sein Denken mit seinem Eintauchen in die Künste, die Geschichte der Religionen und die Mythologie verbunden ist. Die intimen Details seines täglichen Lebens, seine Beziehungen zu Frauen, seine poetischen Gaben, seine Reisen, seine Träume, seine Briefe an Familie, Freunde und Kollegen: all das offenbart seine Vision des Unbewussten. Wir begleiten Freud auf seinen Spaziergängen durch Wien und Rom, schauen ihm über die Schulter, wenn er an seine Verlobte schreibt, erfahren die Bedeutung der griechischen, römischen und ägyptischen Figuren, die vor ihm auf dem Schreibtisch stehen, während er seine bahnbrechenden Ideen entwickelt, und entdecken die Bücher, die er in seiner Kindheit gelesen hat und die später seine Selbstanalyse und seine theoretische Entwicklung prägen.
Flem stützt sich auf eine ungewöhnlich breite Palette von Quellen, aber sie nimmt ihr Wissen nicht zu ernst: Ihre Biografie von Freud liest sich wie ein Roman, voller lebendiger Details und fesselndem menschlichen Interesse. Vom Sechsjährigen, der freudig ein mit Bildern von Persien illustriertes Buch zerreißt, über den jungen Arzt, der seine wissenschaftliche Ausbildung mit seiner Liebe zu Shakespeare in Einklang bringt, bis hin zum Psychoanalytiker in seiner Blütezeit, der den Widerstand gegen seine Theorien überwindet, und dem alten Mann, der von Krankheit gezeichnet ist und ins englische Exil fliehen muss, führt uns Lydia Flem tief in das Leben eines Genies.