Bewertung:

Das Buch wird für seine intellektuelle Tiefe und die Erforschung der sinnvollen Existenz in einer modernen, mechanistischen Welt hoch gelobt. Es spricht sowohl religiöse als auch agnostische Leser an und regt zum Nachdenken über tiefgreifende gesellschaftliche Fragen an. Obwohl es wertvolle Einsichten bietet, empfinden manche Leser seinen dichten Stil als Herausforderung.
Vorteile:⬤ Zum Nachdenken anregend und intellektuell stimulierend
⬤ spricht ein breites Publikum an (religiös und agnostisch)
⬤ spricht relevante gesellschaftliche Themen an
⬤ schön geschrieben (sogar in der Übersetzung)
⬤ erörtert die Kämpfe der Menschheit in einer materialistischen Welt
⬤ empfohlen für politische Führer.
⬤ Dicht und anspruchsvoll zu lesen
⬤ manche mögen es zu langatmig finden
⬤ wird als Fotokopie des Originalwerks beschrieben.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Man Against Mass Society
Das zentrale Thema dieses wichtigen Buches ist, dass wir den Preis für eine Arroganz zahlen, die sich weigert, das Geheimnis anzuerkennen. Der Autor lädt den Leser ein, sich auf die Diskussion einzulassen, die er mit sich selbst über eine Vielzahl von Problemen führt. In den frühen 1950er Jahren geschrieben, sind Marcels Ausführungen zu diesen Themen bemerkenswert aktuell, z. B.:
* Unsere Krise ist eine metaphysische, nicht nur eine soziale Krise.
* Was ein Mensch ist, hängt zum Teil davon ab, was er zu sein glaubt, und eine materialistische Philosophie verwandelt Menschen in Dinge.
* Kann ein Mensch frei sein, außer in einem freien Land?
* Der Stoizismus ist keine brauchbare Philosophie mehr, weil heute sowohl auf den Geist als auch auf den Körper Druck ausgeübt werden kann.
* Der technische Fortschritt ist nicht an sich schlecht, aber eine Technik ist ein Mittel, das, als Zweck betrachtet, entweder zu einem Idol oder zu einer Entschuldigung für Selbstvergötterung werden kann. Die staatliche Kontrolle der wissenschaftlichen Forschung, die zu einer Konzentration auf neue Mittel der Zerstörung führt, ist ein Verhängnis.
* Fanatismus ist eine Meinung, die sich weigert, zu argumentieren, und daher ist der Fanatiker ein Feind der Wahrheit.
* Die Vereinheitlichung, die die Wissenschaft heute herbeiführt, ist in Wirklichkeit ein Ausbügeln von Unterschieden, aber die einzig wertvolle Art von Einheit ist eine, die den Respekt vor Unterschieden voraussetzt.
* Wir müssen uns davor hüten, in großen Zahlen zu denken und so die Realität des individuellen Leidens zu übersehen. Unsere philosophische Annäherung an das Sein wird nur durch unsere praktische Annäherung an unseren Nächsten möglich.
* Wir müssen den Geist der Brüderlichkeit fördern und misstrauen einer Gleichmacherei, die auf Neid und Missgunst beruht.
* Kein noch so bescheidener Mensch sollte das Gefühl haben, dass er das Licht nicht unter seinen Freunden verbreiten kann. Es wird keine einfache Lösung angeboten, aber der Autor vermittelt seinen eigenen Glauben, dass letztlich Liebe und Intelligenz triumphieren werden.