Bewertung:

Das Buch erforscht die Beziehungen zwischen amerikanischen Indianern und mexikanischen Ureinwohnern und beleuchtet deren Hochkulturen sowie die tragischen Auswirkungen der europäischen Eroberung. Obwohl es eine Fülle historischer Informationen und Einblicke bietet, empfanden einige Leser den Schreibstil als dicht und schwer verständlich. Die Erzählung bietet eine doppelte Perspektive der Bewunderung und des Bedauerns über das, was verloren ging und was hätte sein können.
Vorteile:Das Buch bietet tiefe Einblicke in die Geschichte und Kultur der mesoamerikanischen Zivilisationen, fördert das Mitgefühl für die Indianer und verbindet moderne Perspektiven mit alten Weisheiten. Es wird als wertvolle Quelle für das Verständnis der Geschichte der Ureinwohner angesehen und stellt eine wertvolle Ergänzung der historischen Literatur dar.
Nachteile:Einige Leser kritisieren, dass der Text zu dicht und schwer zu lesen sei. Die Umsetzung der Themen durch den Autor wird mit gemischten Gefühlen beurteilt, und einige sind der Meinung, dass das Buch sein Potenzial nicht voll ausschöpft. Einige Rezensenten äußerten sich enttäuscht über die Darstellung der Zerstörung indigener Kulturen.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
The Mexican Dream: Or, the Interrupted Thought of Amerindian Civilizations
Der Literaturnobelpreisträger von 2008, J. M. G. Le Cl zio, beschwört hier das Bewusstsein Mexikos herauf, indem er die Träume, die eine uralte Kultur schufen und wieder zerstörten, kraftvoll heraufbeschwört. Le Cl zios eindringliches Buch nimmt uns mit in den Traum, der die Religion der Azteken war, eine Religion, deren eigene apokalyptische Visionen das Kommen der spanischen Eroberer vorwegnahmen. Auch hier taucht der Traum der Eroberer vor uns auf, die schimmernde Idee des Goldes, die Europa in den mexikanischen Traum hineinzieht. Der Religion und dem Denken der Azteken, Tarasker und Europäer in Mexiko stellt Le Cl zio auch die der "Barbaren" des Nordens gegenüber, der nomadischen Indianer jenseits der aztekischen Grenze.
Schließlich ist Le Cl zios Buch ein Traum von der Gegenwart, eine Meditation über das, was den Dichter, Dramatiker und Schauspieler Antonin Artaud an den indianischen Zivilisationen bewegte - ihre Sprache, ihre Art, Geschichten zu erzählen, ihren Wunsch, die eigene Zerstörung zu überleben - und was Le Cl zio zu diesem Buch anregt. Seine eigene tiefe Identifikation mit den präkolumbianischen Kulturen, deren Glaube ihnen sagte, dass das Rad der Zeit ihnen ihre Götter und ihren Glauben zurückbringen würde, findet in diesem außergewöhnlichen Buch, das den Traum wieder aufleben lässt, einen passenden Ausdruck.
"Wir haben das Glück, in Le Cl zio einen Schriftsteller von großer Qualität zu haben, der hier seine besondere Sensibilität und sein Talent einbringt, um uns an das Wesen der Rituale und Mythen der Zivilisationen des alten Mexikos zu erinnern; er liefert uns ebenso präzise wie geheimnisvolle Beschreibungen". -Le Figaro.