
The Medieval and Early Modern Garden in Britain: Enclosure and Transformation, c. 1200-1750
Was war ein Garten in der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen britischen Kultur und wie stellte man ihn sich vor? Wie veränderte er sich, als sich Europa ab dem 16.
Jahrhundert der weiten Welt öffnete? In einer Reihe von neuen Ansätzen zu diesen Fragen bieten die Autoren Kapitel, die neu entdeckte vormoderne Gartenräume in archäologischen und archivarischen Quellen identifizieren und diskutieren, eine geschlechtsspezifische Sprache des Gartens in fiktiven Beschreibungen erkennen (wobei unter fiktiv hier jeder schriftliche Text verstanden wird, unabhängig von seinem Zweck) und eine neue Analyse der Verwendungsmöglichkeiten von Gärten - real und imaginär - anbieten. Die Kapitel untersuchen die Definitionen, Formen und Funktionen physischer Gärten; sie erkunden, wie der materielle Raum des Gartens als abgeschiedener Raum für Frauen und als Ort der Erholung vergeschlechtlicht wurde; sie untersuchen die zentrale Bedeutung von Gartenbildern in der christlichen Kultur des Mittelalters; und sie zeichnen die Entwicklung von Gartenmotiven in der literarischen und künstlerischen Vorstellungskraft nach, um das Gefühl von Abgeschlossenheit, Transformation und Befreiung zu vermitteln.
Das Buch unterstreicht in einzigartiger Weise die gegenwärtige ökologische Wende in den Geisteswissenschaften und erkennt zunehmend den Wert der Erforschung der menschlichen Interaktion mit den Landschaften der Vergangenheit als Weg zu Gesundheit und Wohlbefinden in der Gegenwart an.