
The Music Trade in Georgian England
Im Gegensatz zur heutigen Musikindustrie, deren Hauptprodukte aufgenommene Lieder sind, die an Kunden in der ganzen Welt verkauft werden, basierte der Musikhandel im georgischen England auf Londoner Firmen, die gedruckte Musik veröffentlichten und verkauften und Instrumente herstellten und verkauften, auf denen diese Musik gespielt werden konnte. Die Zerstörung von Geschäftsbüchern und anderen Primärquellen hat die Erforschung dieses Gewerbes erschwert, aber neuere Forschungen in Gerichtsverfahren, Lehrlingsregistern, erhaltener Korrespondenz und anderen archivierten Dokumenten haben es ermöglicht, Aspekte seiner Funktionsweise zu rekonstruieren.
Der erste Teil des Buches befasst sich mit Longman & Broderip, dem wohl bedeutendsten englischen Musikalienhändler des späten 18. Jahrhunderts, und den beiden Nachfolgern des Unternehmens - Broderip & Wilkinson und Muzio Clementis Partnerschaften mit unterschiedlichen Bezeichnungen -, die nach der Aufteilung des Vermögens von Longman & Broderip im Jahr 1798 weitergeführt wurden. Der nächste Teil zeigt, wie ein konkurrierender Musikhändler, John Bland, und seine Nachfolger textliche und thematische Kataloge nutzten, um für ihre Publikationen zu werben.
Es folgt ein umfassender Überblick über die Entwicklung des musikalischen Urheberrechts in dieser Zeit, ein Bericht über die Bemühungen eines führenden Erfinders, Charles 3rd Earl Stanhope, die Art und Weise, wie Musik gedruckt und aufgezeichnet wurde, zu verändern, und eine Studie über Georg Jacob Vollweilers Bemühungen, die Musiklithographie in England einzuführen. Das Buch ist nicht nur für Musikhistoriker interessant, sondern auch für Leser, die sich für die englische Wirtschafts-, Verlags- und Rechtsgeschichte zwischen 1714 und 1830 interessieren.