Bewertung:

George Weigels Buch „Mut zum Katholischsein“ geht den Ursachen der Krise der katholischen Kirche im Bereich des sexuellen Missbrauchs auf den Grund und präsentiert durchdachte Lösungen, die auf einer Rückbesinnung auf die zentralen katholischen Lehren und Traditionen beruhen. Das Buch wirft wichtige Fragen über die Führung der Kirche, ihren kulturellen Dissens und die Notwendigkeit eines engagierten Glaubens unter allen Mitgliedern der Kirche auf.
Vorteile:Das Buch bietet eine klare, aufschlussreiche Analyse des Skandals um sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche mit einer gründlichen Untersuchung der Ursachen und vorgeschlagenen Reformen. Weigel schreibt mit Klarheit und Esprit und macht komplexe Themen zugänglich. Sein Ansatz ermutigt zu einer Rückkehr zu traditionellen katholischen Werten und zur Treue zu den Lehren der Kirche, was bei vielen Lesern, die inmitten der Krise nach Verständnis und Orientierung suchen, gut ankommt.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass Weigels Lösungen zu simpel sind und dass eine einfache Rückbesinnung auf vergangene Traditionen der Komplexität der anstehenden Probleme nicht gerecht wird. Kritiker merken auch an, dass das Buch zwar ansprechend ist, es ihm aber an Bescheidenheit im Ton mangelt, was seine Wirkung auf ein breiteres Publikum einschränken könnte. Darüber hinaus geht das Buch nicht vollständig auf einige Perspektiven ein, was dazu führen kann, dass einige Fragen ungeklärt bleiben.
(basierend auf 46 Leserbewertungen)
The Courage to Be Catholic: Crisis, Reform and the Future of the Church
Als die Sexualskandale die amerikanische katholische Kirche erschütterten, forderten viele Beobachter und Gläubige die Kirche auf, ihre Grundsätze zur Berufung zum Priestertum und zur außerehelichen Sexualität aufzugeben - also protestantischer zu werden. Der renommierte Theologe und Bestsellerautor George Weigel sah die Krise anders: als eine Krise der Treue zum wahren Wesen des Katholizismus.
In diesem vielbeachteten Buch, das so viele praktizierende Katholiken berührt hat, untersucht Weigel den Skandal im Kontext der Kirchengeschichte und deckt die Muster des Dissenses und des Selbstbetrugs auf, die sich in den Seminaren, unter den Priestern und schließlich unter den Bischöfen verfestigt haben, die ihre Herde im Stich ließen, weil sie wie Manager statt wie Apostel dachten. Doch Weigel erinnert uns daran, dass in der biblischen Welt eine „Krise“ auch eine Zeit großer Chancen ist, eine Einladung zu tieferem Glauben.
Mit Ehrlichkeit und kritischer Strenge legt Weigel eine Agenda für echte Reformen vor, die Kleriker und Laien gleichermaßen herausfordert, ein ganzheitlicheres katholisches Leben zu führen. Mehr als nur eine Antwort auf die jüngsten Misserfolge ist Der Mut, katholisch zu sein ein ermutigender, zukunftsorientierter Aufruf zum Handeln und eine leidenschaftliche Umarmung des im Glauben gelebten Lebens.