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The Blitzkrieg Myth: How Hitler and the Allies Misread the Strategic Realities of World War II
Eine kühne Neuinterpretation einiger der entscheidendsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs, die zeigt, dass die Ergebnisse weniger mit der populären neuen Technologie als mit der altmodischen Kriegsführung am Boden zu tun hatten.
Die militärischen Mythen des Zweiten Weltkriegs basierten auf der Annahme, dass die neue Technologie des Flugzeugs und des Panzers zu schnellen und massiven Durchbrüchen auf dem Schlachtfeld, zur Demoralisierung des Gegners durch intensive Bombardierung und damit zur Zerstörung oder zur Kapitulation innerhalb weniger Wochen führen würde. Die beiden Apostel dieser neuen Theorien waren der Engländer J. C. F. Fuller für die Panzerkriegsführung und der Italiener Emilio Drouhet für die Luftstreitkräfte. Hitler, Rommel, von Manstein, Montgomery und Patton wurden alle vom Mythos des Durchbruchs oder des Blitzkriegs als dem entscheidenden Weg zum Sieg verführt.
Mosier zeigt, dass der Polenfeldzug im Herbst 1939 und der Fall Frankreichs im Frühjahr 1940 keine Blitzkriegssiege waren, wie sie verkündet wurden. Er interpretiert auch Rommels Nordafrika-Feldzüge, den D-Day und den Normandie-Feldzug, Pattons Durchbruchsversuch an der Saar und in Deutschland, Montgomerys mangelhaften Durchbruch bei Arnheim und Hitlers letzten verzweifelten Durchbruchsversuch nach Antwerpen in der Ardennenoffensive im Dezember 1944 neu. Bei all diesen Aktionen kollidierten die Theorien des Durchbruchs mit den Realitäten der konventionellen Militärtaktik. Mosiers neuartige Analyse dieser Kampagnen, des Scheiterns der Luftwaffe und der militärischen Führer auf beiden Seiten ist eine herausfordernde Neubewertung der Militärgeschichte des Zweiten Weltkriegs. Das Buch enthält Karten und Fotos.