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The Myth of the Community Fix: Inequality and the Politics of Youth Punishment
Eine detaillierte Untersuchung der Grenzen und Fallstricke bei der Verfolgung der gemeindebasierten Reformbewegung im amerikanischen Strafrechtssystem.
Da das Ausmaß der amerikanischen Masseninhaftierungskrise immer deutlicher sichtbar wird, haben sich Politiker, Aktivisten und gemeinnützige Stiftungen aus dem gesamten politischen Spektrum für "gemeindebasierte" Reformen eingesetzt. Viele Bundesstaaten verfolgen Reformen der Strafjustiz, die darauf abzielen, Jugendliche aus den staatlichen Gefängnissen herauszuholen und in gemeindebasierte Alternativen zu überführen, um so das Leben von Jugendlichen zu verbessern, die in das Jugendstrafsystem geraten sind.
In The Myth of the Community Fix, Sarah D. Cate zeigt, dass gemeindebasierte Reformen des Jugendstrafvollzugs kein Allheilmittel sind, sondern zu einer gefährlichen Konstellation von privatisierten Einrichtungen mit wenig Aufsicht geführt haben. Anhand von Fallstudien dreier Staaten, die bei diesem Reformmodell führend sind - Texas, Kalifornien und Pennsylvania -, gibt Cate einen umfassenden Überblick über die alarmierenden Folgen der Hinwendung zur Gemeinschaft in einer Zeit der Sparmaßnahmen vor Ort. Obwohl sie oft als Bruch mit früheren Praktiken dargestellt werden, dokumentiert dieses Buch, wie gemeindebasierte Reformen das jüngste in einer langen Reihe von politischen Rezepten sind, die das Problem der Kriminalität weiter individualisieren, die Strafbarkeit verstärken und die demokratische Rechenschaftspflicht verringern. Durch die Kontextualisierung der gemeindebasierten Reformbewegung als Teil der allgemeinen Abkehr von der zentralisierten Bereitstellung öffentlicher Güter in den Vereinigten Staaten zeigt Cate, warum diejenigen, die sich für die Lösung der Probleme der Masseninhaftierung einsetzen, vorsichtig sein sollten.
Vor der Gemeinschaftslösung.