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The Successor: Tiberius and the Triumph of the Roman Empire
Politik, Prestige, Macht - Monster, Engel, Kaiser.
Tiberius' einzigartige Stellung als unangefochtener Führer des antiken Römischen Reiches hat nicht verhindert, dass er ins Abseits des historischen Interesses gedrängt wurde. Mit ihrem fesselnden Porträt eines komplizierten antiken Herrschers versucht Willemijn van Dijk in The Successor, dieser Vernachlässigung abzuhelfen.
Tiberius erbte als erster Nachfolger des legendären Augustus die Macht im Römischen Reich. Sein Einfluss reichte von Nordafrika bis zu den südlichen Niederlanden und von Spanien bis Syrien. Doch trotz der vielen Herausforderungen sollte dieses riesige Gebiet nicht lange unbewirtschaftet bleiben. In seiner dreiundzwanzigjährigen Regierungszeit als Kaiser festigte Tiberius die Macht in der neuen Regierungsform, die sein Adoptivvater begründet hatte, und begründete damit die julisch-claudische Dynastie, die ein halbes Jahrhundert lang Rom regieren sollte.
Die Geschichte des Tiberius ist eine Geschichte voller Intrigen. Van Dijk zieht die Leser auf die Seitenstraßen und in die Hinterzimmer und erweckt Rom zum Leben, indem er anschaulich schildert, wie es war, auf dem großen Palatinhügel oder an den Ufern des Tibers zu stehen. Vor dem Hintergrund dieses lebendigen Stadtbildes verwebt van Dijk die fesselnde Geschichte von Tiberius' Aufstieg - ein kompliziertes Spiel aus Macht, Politik und Verschwörung. Van Dijk entfernt den Firnis des Mythos, um ein genaues, prägnantes Bild eines Mannes zu zeichnen, der im späten Alter von fünfundfünfzig Jahren der größte Oberbefehlshaber seiner Zeit wurde.
Lebendig, skandalös und zum Nachdenken anregend erzählt "Der Nachfolger" die Geschichte eines düsteren Mannes - einer Figur, die weder gänzlich sympathisch noch völlig abstoßend ist -, der zum Kaiser wurde, und eines Kaisers, der zum Tyrannen wurde.