
The Middle East from the Iran-Contra Affair to the Intifada
Die bedeutenden Entwicklungen im Nahen Osten zwischen 1985 und 1989, insbesondere die Iran-Contra-Affäre und die Intifada, hatten erhebliche Auswirkungen auf die Innen- und Außenpolitik der Länder, die in dieser unbeständigen Region tätig sind. Die Enthüllung, dass die Vereinigten Staaten Waffen an den Iran geliefert und dabei gelegentlich Israel als Durchgangsland benutzt hatten, untergrub vorübergehend die diplomatische Position der USA in der arabischen Welt.
Dieser Vorfall trug zu einer massiven Aufrüstung der US-Marine im Persischen Golf bei, die darauf abzielte, die Golfaraber der amerikanischen Unterstützung gegen den Iran zu versichern. Die Sowjetunion versuchte, die Verärgerung der Vereinigten Staaten über den Skandal auszunutzen, indem sie den Iran unterstützte und gleichzeitig versuchte, eine internationale Friedenskonferenz zu fördern, während sie einen diplomatischen Flirt mit Israel führte. Unterdessen trug die arabische Beschäftigung mit der Bedrohung durch den Iran dazu bei, die palästinensische Intifada gegen Israel auszulösen.
In diesem Buch werden diese und andere Entwicklungen im Nahen Osten aus drei verschiedenen Blickwinkeln untersucht: von den überregionalen Kräften (USA, Sowjetunion und Westeuropa), von der regionalen Politik (innerarabische Beziehungen, der arabisch-israelische Konflikt und der iranisch-irakische Krieg) und von der lokalen Politik (Jordanien, Israel, Palästinenser, Syrien, Ägypten, Libanon, Türkei und Sudan). Auf diese Weise erhält der Leser einen mehrdimensionalen Einblick in die Politik des Nahen Ostens in einer zunehmend turbulenten Zeit.