Bewertung:

Das Buch „FOOL: IN SEARCH OF HENRY VIII's CLOSEST MAN“ von Peter K. Andersson wird für seine tiefgründige Erforschung des Lebens von William Somer, dem Hofnarren, geschätzt. Das Buch ist gut geschrieben, vermeidet Spekulationen und liefert trotz einiger Bedenken hinsichtlich des Hintergrunds des Autors eine fundierte und sachliche Geschichte. Während ein Rezensent den Schreibstil des Autors als verworren empfand, lobt die Mehrheit den fesselnden Inhalt und die historische Bedeutung des Buches.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und prägnant
⬤ bietet eine tiefe und gründliche Erforschung von William Somers Leben
⬤ basierend auf etablierten Quellen ohne Spekulationen
⬤ faszinierend für Liebhaber der Tudor-Geschichte
⬤ empfohlen für seinen fundierten und sachlichen Ansatz.
Ein Rezensent empfand den Schreibstil des Autors als unübersichtlich; Bedenken hinsichtlich der Kompetenz des Autors in der Tudor-Geschichte aufgrund der Konzentration auf die Geschichte des späten 19.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Fool: In Search of Henry VIII's Closest Man
Die erste Biografie des Hofnarren von Heinrich VIII., William Somer, einem legendären Entertainer und einer der faszinierendsten Figuren der Tudorzeit
Auf einigen Porträts von Heinrich VIII. ist eine weitere, auffällige Figur zu sehen - ein hagerer und mürrisch wirkender Mann mit kahlgeschorenem Kopf und, in einem Fall, einem Affen auf der Schulter. Dabei handelt es sich um William oder "Will" Somer, den Narren des Königs, einen gefeierten Witzbold, der Berichten zufolge Heinrichs Laune heben konnte und viele Stunden mit ihm verbrachte, oft allein. War Somer ein "künstlicher Narr", ein gewiefter Komiker, der vor dem König frei sprechen konnte, oder ein "natürlicher Narr", jemand mit einer geistigen Behinderung, wie viele andere Mitglieder des Berufsstandes? Und welche Rolle spielte er in der turbulenten und gewalttätigen Tudor-Ära? Fool ist die erste Biografie von Somer - und vielleicht die erste über einen Narren der Renaissance.
Nach seinem Tod verschwand Somer hinter seiner Legende, und die Historiker hatten Mühe, Mythos und Wirklichkeit zu trennen. Peter K. Andersson hat so viele Fakten wie möglich zusammengetragen, um das bisher umfassendste Bild eines rätselhaften und ungewöhnlichen Mannes mit einem sehr seltsamen Beruf zu zeichnen. Somers Geschichte liefert neue Erkenntnisse darüber, wie Narren lebten und was genau sie beruflich taten, wie Monarchen und Höflinge mit einfachen Leuten und Menschen mit Behinderungen umgingen und ob Aspekte des Renaissance-Narren im modernen Komiker weiterleben. Vor allem aber erfahren wir, wie es einem Bürgerlichen ohne Besitz und Bildung gelang, zum wichtigsten Maskottchen des Hofes zu werden und von den 1530er Jahren bis zur Herrschaft von Elisabeth I. im Zentrum der Tudor-Macht zu stehen.
Jenseits von Stereotypen über den Mann in bunten Klamotten offenbart Fool eine wenig bekannte, überraschende und beunruhigende Welt, in der die Komödie etwas Grausameres und Unangenehmeres war, als wir glauben wollen.