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The National Covenant in Scotland, 1638-1689
Seit seiner ersten Unterzeichnung im Jahr 1638 war der Nationale Pakt ein Aspekt des Lebens, mit dem die Gemeinden in ganz Schottland täglich konfrontiert waren. Wie die Zeitgenossen seine Bedeutung verstanden, bleibt jedoch unklar. Dieser Sammelband untersucht, wie die Menschen mit dem berüchtigt mehrdeutigen Text des Nationalpakts umgingen, welche politischen und religiösen Veränderungen er auslöste und welches Erbe er hinterließ. Der Band enthält elf Kapitel, die in drei Themenbereiche unterteilt sind und die komplexen Prozesse hinter dem Konvent aufzeigen: den Akt des Schwörens und der Unterzeichnung des Konvents, den Prozess der Selbstgestaltung und der Identitätsbildung und schließlich die verschiedenen Akte des Erinnerns und Gedenkens an die Geschichte des Nationalkonvents. Die Sammlung offenbart verschiedene Erzählungen darüber, was es bedeutet, ein Covenanter zu sein, und nicht nur eine einheitliche und unveränderliche Idee.
Der Nationalpakt erzwang Verwerfungen in der schottischen Identität, im Gedächtnis und in den Einstellungen und blieb anfällig für Veränderungen im politischen Kontext. Seine Auswirkungen waren von den individuellen Umständen abhängig. Die Kapitel des Bandes zeigen, dass das Verständnis des Nationalpakts in Schottland sehr viel differenzierter war und die Gespräche ganz anders verliefen als in einem breiteren britischen oder irischen Kontext. Diejenigen, die wir heute als "Covenanters" bezeichnen, ließen sich von sehr unterschiedlichen Erwartungen und Auffassungen davon leiten, was der Pakt repräsentierte. Die Regeln, die dieses Zusammenspiel regelten, basierten auf lokalen Gegebenheiten und langjährigen Zwängen, die durch kurzfristige Zweckmäßigkeit genährt werden konnten. Vor allem aber war das Wesen des Bündnisses unbeständig.
Die Kapitel in diesem Band basieren auf umfangreichen Archivrecherchen zu lokalem Material, das einen Einblick in die komplexe und oft sehr persönliche Art und Weise gibt, wie die Menschen den Akt oder die Erinnerung an den Konvent verstanden. In den Kapiteln werden die religiösen, politischen und sozialen Reaktionen auf den Nationalen Bund von seiner Gründung 1638 über die Cromwellsche Invasion 1650 bis zur Wiederherstellung der Monarchie 1660 untersucht.