
National Council for Civil Liberties and the Policing of Interwar Politics - At Liberty to Protest
Das öffentliche Interesse wird im einundzwanzigsten Jahrhundert nicht weniger durch bürgerliche Freiheiten, polizeiliche Befugnisse und die Überwachung der öffentlichen Ordnung ausgeübt als in den 1930er Jahren oder sogar ein Jahrhundert zuvor. Der National Council for Civil Liberties (der Vorläufer der Bürgerrechtsorganisation Liberty) entstand 1934 aus Protest gegen die polizeiliche Überwachung der politischen Meinungsäußerung. Historiker haben ausführlich über die öffentliche Ordnung, den politischen Extremismus, die Behörden und den Umsturz in der Zwischenkriegszeit geschrieben, aber die Rolle des NCCL wurde bisher in diesem Diskurs nicht behandelt.
Janet Clark untersucht die Ursprünge der NCCL, ihre politische Ausrichtung und die politischen und persönlichen Ziele ihrer Unterstützer. Sie argumentiert, dass die sich verändernden Formen der politischen Meinungsäußerung und die spaltende Parteipolitik eine bemerkenswerte Rolle bei der Entstehung einer Bürgerrechtsorganisation spielten. Gleichzeitig geht sie auf die Versuche der Polizei ein, die NCCL zu diskreditieren, und auf den Einsatz von Überwachungs- und Nachrichtendiensten, um die Organisation weiterhin als Front der kommunistischen Partei zu betrachten. Es wird untersucht, wie der Staat auf diese organisierte Kritik an den Polizeimethoden und auf die Entstehung einer Bürgerrechtsbewegung reagiert hat.
Dieses Buch ist eine prägnante Darstellung der Entwicklung der bürgerlichen Freiheiten in Großbritannien und eine unverzichtbare Lektüre für Studenten und Dozenten, die sich mit der britischen Sozialgeschichte, der historischen Entwicklung der bürgerlichen Freiheiten und der Polizeiarbeit in Großbritannien befassen, sowie für alle, die sich für dieses dauerhafte Thema interessieren.
Es enthält ein Vorwort von Clive Emsley, emeritierter Professor für Geschichte an der Open University und weithin als Doyen der Polizeigeschichte angesehen.