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The New Authoritarianism in Latin America
Einer der wichtigsten Versuche, den Aufstieg autoritärer Regime und ihre Beziehung zu Problemen der wirtschaftlichen Entwicklung zu erklären, ist das "bürokratisch-autoritäre Modell", mit dem jedoch zunehmend Unzufriedenheit herrscht. Angesichts dieser Unzufriedenheit wurde eine Gruppe führender Ökonomen, Politikwissenschaftler und Soziologen zusammengebracht, um die Angemessenheit des Modells zu bewerten und Vorschläge für seine Neuformulierung zu machen.
Der vorliegende Band ist das Ergebnis ihrer dreijährigen Diskussionen und stellt einen wichtigen Fortschritt in der Kritik und Verfeinerung der Ideen über politische Entwicklung dar. Der erste Teil bietet einen Überblick über die Fragen der sozialwissenschaftlichen Analyse, die durch das jüngste Aufkommen des Autoritarismus in Lateinamerika aufgeworfen wurden, und enthält Kapitel von David Collier und Fernando Henrique Cardoso. Die Kapitel im zweiten Teil befassen sich mit dem Problem der Erklärung des Aufstiegs des bürokratischen Autoritarismus und wurden von Albert Hirschman, Jose Serra, Robert Kaufman und Julio Coder verfasst.
Im dritten Teil erörtern Guillermo O'Donnell, James Kurth und David Collier die wahrscheinlichen künftigen Veränderungsmuster des bürokratischen Autoritarismus, Möglichkeiten zur Ausweitung der Analyse auf Europa und Prioritäten für die künftige Forschung. Das Buch enthält ein Glossar und eine umfangreiche Bibliographie.