Bewertung:

Die Rezensionen heben Dr. Barbutos „New York's War of 1812“ als eine sorgfältig recherchierte und gut geschriebene Analyse hervor, die einen gründlichen Einblick in die besondere Rolle New Yorks im Krieg von 1812 bietet. Das Buch bietet detaillierte Darstellungen der militärischen Kampagnen, der sozialen Dynamik und der logistischen Herausforderungen, was es sowohl für Gelegenheitsleser als auch für Wissenschaftler wertvoll macht. Die Einbeziehung von Karten und ehrlichen Einschätzungen erhöht das Leseerlebnis.
Vorteile:Fachkundig recherchiert, gut geschrieben, detaillierte Karten und Einblicke, gründliche Analyse, wertvoll sowohl für Gelegenheitsgeschichtsinteressierte als auch für Experten, enthält ehrliche Beurteilungen von Erfolgen und Misserfolgen.
Nachteile:In den Rezensionen wurden keine spezifischen Nachteile genannt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
New York's War of 1812: Politics, Society, and Combat
Die allgemeine Erinnerung an den Krieg von 1812 reicht vom belagerten Fort McHenry über das brennende Weiße Haus bis hin zum umkämpften New Orleans. Doch die entscheidenden Ereignisse fanden anderswo statt, wie Richard V. Barbuto in diesem klärenden Werk darlegt, das den Staat New York in den Mittelpunkt von Amerikas erstem Auslandskrieg rückt.
Die britische Forderung, die Nordgrenze bis zum Ohio River zu verschieben, machte New York zur ersten Verteidigungslinie. Aber es war die Führung von Gouverneur Daniel D. Tompkins, die den Beitrag des Staates zu den Kriegsanstrengungen auszeichnete, indem er die beträchtlichen personellen und materiellen Ressourcen, die sich als entscheidend für die Aufrechterhaltung der Souveränität der Nation erwiesen, effektiv mobilisierte. New Yorks Krieg von 1812 zeigt, wie es Tompkins trotz einer weit verbreiteten Antikriegsbewegung und einer erbitterten Parteipolitik gelang, Unterstützung zu gewinnen und zu erhalten - bis 1814, als Großbritannien dem Frieden zustimmte.
Barbuto holt den New Yorker Krieg von 1812 aus dem Nebel der Militärgeschichte und beschreibt die unverhältnismäßig hohen Kosten, die der Staat in Form von Verlusten an Menschenleben und Lebensunterhalt zu tragen hatte. Der Autor stützt sich auf eine gründliche Recherche der Gesetzgebungs-, Finanz- und Milizakten des Staates sowie auf die umfangreiche Korrespondenz des Gouverneurs, um den Verlauf des Krieges regional und chronologisch darzustellen und die Geschichten zahlreicher Überfälle, Scharmützel und Schlachten zu erzählen, die die Zivilbevölkerung in ihren Häusern und Gemeinden betrafen.
Ob es nun darum geht, ein klareres Bild von der Leistung der Miliz des Bundesstaates zu zeichnen, die Auswirkungen des Konflikts auf die vielfältige Bevölkerung des Bundesstaates genauer darzustellen oder den entscheidenden Beitrag New Yorks neu zu beschreiben - dieses gründlich recherchierte und genau beobachtete Werk revidiert unsere Sicht auf den vielleicht am wenigsten verstandenen Krieg der Nation.