Bewertung:

Die Rezensionen heben die Untersuchung des Aufstiegs und Niedergangs der deutschen akademischen Elite, der so genannten „Mandarine“, im Kontext der stürmischen sozialen und politischen Veränderungen in Deutschland im 18. und 19. Fritz K. Ringer analysiert, wie diese Gelehrten ihre Ideale der humanistischen Bildung inmitten der rasanten Industrialisierung und der daraus resultierenden Krisen, die die moderne deutsche Geschichte kennzeichneten und im Aufstieg des Nationalsozialismus gipfelten, aufrechterhielten.
Vorteile:Das Buch wird für seine umfassende wissenschaftliche Forschung, seine aufschlussreiche Analyse und seine klare Prosa gelobt. Ringers tiefes Verständnis der intellektuellen Geschichte und der komplexen sozialen Dynamik der deutschen Mandarinenschicht wird hervorgehoben, ebenso wie seine Fähigkeit, komplizierte Ideen klar zu diskutieren. Der historische Kontext ist gut dokumentiert und bietet wertvolle Einblicke in die Entwicklung des deutschen Bildungssystems und die Auswirkungen der soziopolitischen Veränderungen.
Nachteile:Einige Leser könnten den Schreibstil als zu komplex oder zu theoretisch empfinden, so dass eine sorgfältige Lektüre erforderlich ist, um das Material vollständig zu erfassen. Darüber hinaus kann der Schwerpunkt des Buches auf wissenschaftlichen Debatten zu Abschnitten führen, die abstrakt wirken oder für diejenigen, die mit den diskutierten historischen Figuren und Konzepten nicht vertraut sind, weniger zugänglich sind.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Decline of the German Mandarins: The German Academic Community, 1890-1933
Eine großartige Wiederveröffentlichung eines unverzichtbaren Buches zur deutschen Geschichte.
"Ein ehrgeiziger Versuch, die politischen, sozialen und intellektuellen Haltungen der deutschen Gelehrtenschaft unter Wilhelm II. und der Weimarer Republik zu beschreiben und zu analysieren.
MR. Ringer gebührt ein großes Verdienst für seine umfassende und durchdachte Lektüre in diesem nicht leicht zu überblickenden Bereich der Geistesgeschichte und für seine offensichtlichen Bemühungen um eine faire Bewertung." - Library Journal.