Bewertung:

Das Buch ist eine wunderschön geschriebene, ergreifende Erforschung von Themen wie Zugehörigkeit, Mitgefühl und die Auswirkungen von Rassismus in einer vielfältigen Gesellschaft, insbesondere durch die Erfahrungen eines älteren indischen Mannes in London. Das Buch zeichnet sich durch seine komplizierte Prosa aus, die eine sorgfältige Lektüre erfordert, was die emotionale Bindung an die Figuren vertieft. Mehrere Leser bringen ihre Bewunderung für das Werk des Autors zum Ausdruck und empfehlen es sehr.
Vorteile:Komplizierte und intelligente Prosa, durchdachte Auseinandersetzung mit relevanten Themen, emotional aufwühlende, tief einnehmende Charaktere, von den Lesern sehr empfohlen.
Nachteile:Der komplexe Schreibstil kann das Lesetempo verlangsamen, und das Buch enthält schwerwiegende Themen, die von einigen Lesern als traurig oder schwer empfunden werden könnten.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Nowhere Man
Srinivas, ein älterer Brahmane, lebt seit dreißig Jahren in einem südlichen Vorort von London.
Nach dem Tod seines Sohnes und später seiner Frau freundet sich der einsame Mann mit einer Engländerin in den Sechzigern an, die er bei sich zu Hause aufnimmt. Zwischen den beiden entwickelt sich eine tiefe und dauerhafte Beziehung.
Doch der Zufluchtsort, den sie für sich geschaffen haben, erweist sich als zerbrechlich. Rassistische Gewalt hält Einzug in ihre Welt und Srinivas' Leben verändert sich unwiderruflich - ebenso wie sein Traum von England als einem Land der Toleranz und Gleichheit. Der Nirgendwo-Mann wurde erstmals 1972 veröffentlicht und schildert ein London, das von Angst und Bitterkeit erschüttert ist.
In einer kürzlichen Neubewertung ihres Werks in der Paris Review hieß es: „Mit The Nowhere Man hat Markandaya einen britischen Roman über die Lage der Nation geschrieben, dessen Schärfe und Tiefe des Verständnisses, die damals unbesungen waren, heute unheimlich nachhallen. Der Nirgendwo-Mann ist wirklich schockierend und heute so aktuell wie bei seiner Erstveröffentlichung vor fast fünfzig Jahren.